Innsbrucker Polit-Ticker
E-Busse im Testeinsatz und erwartetes Abblitzen der Stadtregierung

Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe testen E-Busse. | Foto: IVB
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INNSBRUCK. IVB testet E-Busse, das Abblitzen der Stadtregierung in Sachen Hofgarten-Nachtgastro war zu erwarten und Freude über angenommen Anträge für das Gewerbegebiet Rossau.

E-Busse

Aktuell wird von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IV) ein 12 Meter lange E-Testbus Avenue Electron des türkischen Herstellers Temsa auf den Linien A und M getestet. „Aufgrund seiner Ausstattung mit überwiegend Sitzplätzen handelt es sich dabei um keinen typischen Linienbus für den Stadtverkehr. Uns geht es aber in erster Linie darum, die Fahrleistung und das Fahrverhalten im täglichen Betrieb zu testen“, informiert IVB-Betriebsleiter Harald Jösslin. Geplant ist auch ein Abschleppen des Busses nach völliger Entleerung der Batterie. Diese Übungsannahme wird jedoch außerhalb des Fahrgastbetriebs durchgeführt.

Ab 2023 im Einsatz

Bereits im Sommer wurde der Einsatz des neuen Mercedes-Bus e-CITARO getestet. „Spätestens 2023 sollte es möglich sein, mit den ersten E-Bussen der IVB im Stadtgebiet unterwegs zu sein“, hofft IVB-Geschäftsführer Martin Baltes.

Erwartetes Abblitzen

Die Ablehnung der Burghauptmannschaft in Sachen Wunsch nach Nachtgastronomie kommt für Christian Huber, Obmannstellvertreter der FW-Tirol nicht überraschend. „Der einstimmige Gemeinderatsbeschluss mag eine Willenskundgebung sein, aber die Burghauptmannschaft hat Wochen vor der Sitzung klar kommuniziert, welche Lösung sie im Hofgarten machen werden. Die Ablehnung der Burghauptmannschaft für den Wunsch der Stadtpolitik ist nicht überraschend.“ Er sieht in diesem Fall einmal mehr das zeitliche Problem der Entscheidungen im Gemeinderat. „Es war eine lange Diskussion über die künftige Nutzung des Hofgarten-Cafés, dass zeigt auch der Ablaufprozess innerhalb der Burghauptmannschaft, die rund 60 Konzepte aufgearbeitet hat. Hier hätte sich die Stadt weitaus früher einbringen müssen“, meint Huber, der die Überlegungen der Burghauptmannschaft nachvollziehen kann. „Wir alle wissen, dass die Burghauptmannschaft der Kontrolle des Rechnungshofes unterworfen ist und so auch seine Entscheidung wirtschaftlich begründen muss. Genau hier hätte die Stadt früher ansetzen müssen und mögliche gemeinsame Wege abklären können.“ Für den Unternehmervertreter ist die Causa Hofgarten-Café ein weiteres Beispiel einer verlangsamten und umständlichen Gemeindepolitik. „Leider ist dies auch bei vielen anderen Beispielen sichtbar“, merkt Huber an.

Schub für die Rossau

Positiv bewertet der FW-Tirol die angenommen Anträge „Erhöhung der Baudichte im Gewerbegebiet Rossau“ von Vizebgm. Anzengruber sowie die „Einführung einer kostenfreien Sonderparkkarte im Gewerbe- und Industriegebiet“ von GR Lutz. „Beide Initiativen wurden auch beim Runden Tisch in der Rossau im Herbst angesprochen und sind sicherlich der erste Schritt, um die Problemvielfalt in der Rossau zu lösen“, erklärt Christian Huber. Für die FW Tirol ist es einerseits wichtig die Abgabe der Sonderparkkarten möglichst unbürokratisch zu gestalten und andererseits in Sachen Baudichte einen genauen Blick auf den Nachbarn und die Nutzung von Solarenergiequellen zu haben. „Es sind zwei wichtige Anliegen der Unternehmer in der Rossau aufgegriffen und umgesetzt worden, das ist sehr erfreulich“, hofft Christian Huber aber weiterhin, dass die berechtigten Wünsche der Unternehmer, wie verbesserte Anbindung an den öffentlichen Verkehr, sowie der Ausbau der allgemeinen Verkehrssicherheit entsprechend verfolgt werden.

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