Neuer Landtag
Evelyn Achhorner als LT-Vizepräsidentin vorgeschlagen

Auftakt des neuen Landtags am 25.10., die FPÖ schreitet wieder auf die Oppositionsbank. Evelyn Achhorner wird als LT-Vize vorgeschlagen. | Foto: Land Tirol
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  • Auftakt des neuen Landtags am 25.10., die FPÖ schreitet wieder auf die Oppositionsbank. Evelyn Achhorner wird als LT-Vize vorgeschlagen.
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Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags am 25.10. wird die FPÖ LA Evelyn Achhorner als Landtags-Vizepräsidentin vorschlagen. "In anderen Bundesländern sowie im Nationalrat sei es ganz normal, dass das Präsidium nach der Stärke der Parteien besetzt werde. Dies gehöre endlich auch in Tirol etabliert", erklären Parteiobmann LA Markus Abwerzger und LA Evelyn und Achhorner unisono.

INNSBRUCK. Die Innsbrucker Architektin sitzt seit 2018 im Tiroler Landtag. Ihre Bilanz in der vergangenen Landtagsperiode: Bilanz der Landtagsarbeit 254 mit den FPÖ-Landtagsklub eingebrachte Anträge, 30 schriftliche und 2 mündliche Anfragen sowie 20 Fristsetzungsanträge. Über 200 mal sich Achhorner im Landtag zu Wort gemeldet und rund 400 Aussendungen an die Medien versendet. Achhorner war in fünf Landtagsausschüssen aktiv tätig und in fünf Ausschüssen als Ersatzmitglied nominiert. Achhorner ist auch angelobte Ersatz-Gemeinderätin in Innsbruck. Abwerzger appelliert an die wahrscheinliche Koalitionspartei SPÖ, für eine freiheitliche Kandidatin zu votieren. Schließlich habe diese als ehemals zweitstärkste Fraktion, und damals in Opposition, mit Elisabeth Blanik ebenfalls eine Kandidatin nominiert gehabt.

Evelyn Achhorner wird am 25.10. von der FPÖ als Landtags-Vizepräsidentin vorgeschlagen. | Foto: FPÖ
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Duell geht weiter

Ungeachtet der Tatsache, dass seine Partei in der kommenden Legislaturperiode auf der Oppositionsbank landen wird, hält Abwerzger an seinem Ziel, Landeshauptmann zu werden, fest.

"Ich habe den Wunsch, Landeshauptmann zu werden, nicht aufgegeben", erklärt Abwerzger. Das von ihm vor der Landtagswahl ausgerufene "Duell um Tirol" gegen die ÖVP gehe weiter, bei der Wahl im Jahr 2027 wolle man den Abstand weiter verringern.

Die FP hatten bei der Landtags-Wahl am 25. September mehr als drei Prozentpunkte hinzugewonnen und waren erstmals mit 18,84 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der ÖVP gelandet. Eine Regierungsbeteiligung bleibt ihnen jedoch verwehrt, weil ÖVP-Landesparteiobmann Anton Mattle eine Koalition mit der FPÖ von vornherein ausgeschlossen hatte.

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Diskriminierung

Ein Umstand, der bei Abwerzger nach wie vor für Kopfschütteln sorgt und Unverständnis auslöst. "Mattle diskriminiert damit 19 Prozent der Tiroler Wähler. Und zwar wegen rein persönlicher Animositäten", griff der FPÖ-Obmann den schwarzen Frontmann scharf an. Gleichzeitig manifestiere der ÖVP-Chef damit den "Linksrutsch" in der Volkspartei, schließlich hätten wohl auch inhaltliche und gesellschaftspolitische Vorstellungen eine Rolle gespielt und komme Mattle mit der Haltung der FPÖ etwa in Sachen Asyl und Corona nicht klar.

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Opposition

Für die kommende Legislaturperiode sieht Abwerzger, der wieder einstimmig zum Klubobmann gewählt worden war, die Freiheitlichen als die bestimmende Kraft in der Opposition. Man strebe mit sieben Mandaten die "Oppositionsführerschaft" an und habe nun aufgrund eigener Stärke viel mehr Instrumente in der Hand. So könnten etwa zehn Abgeordnete einen Untersuchungsausschuss beantragen, zusammen mit der Liste Fritz, die über drei Mandate verfügt, komme man bereits auf diese Anzahl, erinnerte der FPÖ-Obmann. Auch Sondersitzungen des Landtages, für die es ebenfalls zehn Mandatare braucht, werde es zukünftig öfter geben. Mehrmals betont Abwerzger die gute Zusammenarbeit mit der Liste Fritz.

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