Öffentlicher Personennahverkehr
"Finanzschwache Gemeinden sollen noch besser unterstützt werden"

LHStvin Ingrid Felipe | Foto: VVT

TIROL. Der öffentliche Verkehr wird in Tirol stark gefördert. 2017 wurde die Tarifreform I eingeführt, die sich als Erfolgsgeschichte entpuppte. Nun steht die Tarifreform II in den Startlöchern.

Auf Antrag von LHStvin Ingrid Felipe beschloss die Tiroler Landesregierung heute eine neue Finanzierungsstruktur zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs an. Damit werden künftig Gemeinden noch zielgerichteter unterstützt werden.

Neues Konzept erarbeitet

„Die Finanzierungsstrukturen sind über die Jahre gewachsen und bilden die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinden nicht mehr entsprechend gerecht und machbar ab. Daher hat die VTG ein neues Konzept erarbeitet, das die Finanzkraft der Gemeinden widerspiegelt“, erklärt LHStvin Felipe.

Konkret heißt das, dass Gemeinden, mit einer niedrigeren Finanzkraft ein höherer Finanzierungsbeitrag gewährt wird als Gemeinden mit einer hohen.
Diese Richtlinie wird seitens der Verkehrsverbund Tirol GesmbH (VTG) umgesetzt.

Finanziell schwächere Gemeinden unterstützen

Ein Drittel der Kosten wurden bisher vom Land Tirol gedeckt, die restlichen zwei Drittel übernahmen die jeweiligen Gemeinden – unabhängig von ihrer Finanzstärke.
Mit der neuen Richtlinie wird die Unterstützung entsprechend der Finanzstärke mit 33, 50 und 66 Prozent für Neubestellungen und ergänzende öffentliche Verkehrsmittel gestaffelt – dies gilt rückwirkend mit 1. Jänner 2019.

„Damit wollen wir die finanziell weniger starken Gemeinden in Tirol noch besser unterstützen und auch den Verwaltungsaufwand hinsichtlich laufender Verhandlungen verringern“, erklärt Felipe und verweist darauf, dass die bisher verhandelten Finanzierungsquoten „eingefroren“ werden und damit auch weiterhin Gültigkeit besitzen.

„Die Gemeinden sind wichtige Partner, wenn es darum geht, den öffentlichen Personennahverkehr im ganzen Land auszuweiten. Umso wichtiger ist es, dass wir sie auch entsprechend ihrer Möglichkeiten unterstützen“, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

Sie betont, dass die VTG wesentlich ist, um den öffentlichen Verkehr vor Ort zu planen und mit den Gemeinden und Dritten wie Tourismusverbänden umzusetzen.

Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden bei der Finanzierung von Busverkehren wie Rufbussen oder Anrufsammeltaxis – die Koordination und Abwicklung läuft über die VTG.

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