Thema Bodenversiegelung
Für die NEOS muss sich endlich etwas bewegen

(v.l) Julia Seidl, National- und Gemeinderätin, Beate Meinl-Reisinger, NEOS-Parteivorsitzende und Dominik Oberhofer, Landessprecher Tirol 

 | Foto: Lisa Kropiunig
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Bei einer Pressekonferenz der NEOS sprachen sich Parteivorsitzende Beate Meinl-Reisinger, Landessprecher für Tirol Dominik Oberhofer und National- und Gemeinderätin Julia Seidl für eine verbesserte Bodenstrategie aus, denn in Österreich, sowie Tirol und Innsbruck wird mehr versiegelt denn je.

INNSBRUCK. In Österreich werden täglich 16 Fußballfelder versiegelt. Das entspricht 15 Hektar pro Tag und dieser Wert liegt weit weg von dem Ziel täglich nur noch 2,5 Hektar an Boden zu verbrauchen. Trotz erschreckender Zahlen werden mehr Flächen denn je versiegelt, anstatt dem entgegenzuwirken. Die NEOS fordern deshalb ein einheitliches Rahmengesetz für Versiegelungen.

Verbindliche Bodenschutzstrategie

Laut Parteivorsitzender Beate Meinl-Reisinger braucht es dringend eine verbindliche Bodenschutzstrategie, die in ganz Österreich in Kraft tritt. Beim Thema Bodenversiegelung sind aber auch die einzelnen Gemeinden und Bürgermeister sehr gefragt, um hier eine Veränderung erzielen zu können. 

"Wir brauchen bundesweit ein Bundesrahmengesetz für Flächenwidmungen das verbindliche Zielvorgaben für alle Bundesländer beinhaltet",

so Meinl-Reisinger. Für die Gemeinden bzw. Bundesländer, die diese Ziele erfolgreich umsetzten, ist auch ein entsprechender Finanzausgleich geplant. All diejenigen, die diese Ziele nicht entsprechend einhalten, bekommen weniger oder gar kein Geld.

"Es kann nicht sein, dass es billiger ist, neue Flächen zu versiegeln, anstatt bestehende Gebäude instand zu halten",

betont Landessprecher für Tirol Dominik Oberhofer.

Veränderungen für Innsbruck

"Was ist die letzten 6 Jahren in Innsbruck passiert?" – das fragen sich nicht nur viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker, sondern auch National- und Gemeinderätin Julia Seidl. Die Streitereien in der Innsbrucker Politik müssen ihrer Meinung nach endlich aufhören und es muss sich in Innsbruck etwas tun. Deshalb lässt sich Julia Seidl auch als Spitzenkandidatin für die Gemeinderatswahlen in Innsbruck aufstellen. 

"Innsbruck braucht mehr Mischgebiete. Wohn- und Arbeitsraum werden immer noch nach einer veralteten Denkweise getrennt. Vor allem der jetzige Bürgermeister Georg Willi hält an diesem alten Muster fest. Das muss sich ändern",

so Seidl über die aktuelle Wohnlage in Innsbruck. Als Beispiel nennt sie hier die Rossau: Ein Stadtteil, der tagsüber wie ausgestorben ist und vom Berufsverkehr geprägt wird. Hier könnte ein solches Mischgebiet eine positive Veränderung erzielen. Außerdem möchte die Gemeinderätin das Potenzial der Innsbrucker Studentinnen und Studenten besser nützen.

"Jedes Semester beginnen rund 30.000 junge Menschen in Innsbruck zu studieren, die voll von neuen und innovativen Ideen sind. Dieses Potenzial wird derzeit nicht ausreichend genützt, sollte es aber",

betont Seidl. Laut der Gemeinderätin hat sich in den letzten sechs Jahren leider nichts in Innsbruck bewegt, auch nicht in Sachen Bodenversiegelung. Ihr Vorschlag ist es daher, bestehende Gebäude in Innsbruck dahingehend zu überprüfen, ob und wie viele Dachböden in Innsbruck ausgebaut werden können, ohne das Stadtbild zu verändern. So könnten Flächen erhalten bleiben.

Seit 10 Jahren wird Baugrund nicht bebaut
(v.l) Julia Seidl, National- und Gemeinderätin, Beate Meinl-Reisinger, NEOS-Parteivorsitzende und Dominik Oberhofer, Landessprecher Tirol 

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Julia Seidl lässt sich als Spitzenkandidatin für die Innsbrucker Gemeinderatswahlen aufstellen. | Foto: Seidl
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