Innsbrucker Polit-Ticker
Härtefallfonds, Masterplan Gehen und interkultureller Mittagstisch

Neuigkeiten aus der Stadtpolitik: u. a. Zwischenbericht zum Masterplan Gehen | Foto: BezirksBlätter
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INNSBRUCK. Knapp 1,8 Millionen Euro wurden an 850 Selbstständige in der Härtefallfonds Phase IV ausbezahlt. Neuer Gastgarten in der Altstadt, Zwischenbericht zum Masterplan Gehen und das Projekt „Interkultureller Mittagstisch“. 

Härtefallfonds

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sei der Härtefallfonds eine der wichtigsten Förderungen der Bundesregierung für Selbstständige, so die Tiroler Abgeordnete zum Nationalrat Alexandra Tanda. „Der Fonds wurde nach Beginn des ersten Lockdowns installiert und richtet sich an Klein- und Ein-Personen-Unternehmen. Mittlerweile ist dieser Fonds nach erneuter Verlängerung bereits in Phase vier angekommen und nach wie vor eine wesentliche Krisenunterstützung. Anspruchsberechtigte erhalten für die Monate November und Dezember mindestens 1.100 Euro, für die Monate Jänner bis März 2022 mindestens 600 Euro ausbezahlt. Das Umsatzminus muss im November und Dezember 30 Prozent, seit Beginn des Jahres 2022 dann 40 Prozent im Vergleich zur Vorkrisenzeit betragen“ und informiert weiter: "Bis jetzt wurden in Phase vier knapp 1,8 Millionen Euro an 850 Personen ausbezahlt. Damit konnte die heimische Wirtschaft in der vierten Corona-Welle bestmöglich vom Bund unterstützt werden“, resümiert Tanda. Fast 1.600 Anträge seien bereits abgearbeitet und ausbezahlt worden. Durchschnittlich habe die Förderung pro Person circa 2.110 Euro ausgemacht. „Bis einschließlich 2. Mai 2022 ist es auch rückwirkend möglich, Mittel aus dem Härtefallfonds Phase vier für den Betrachtungszeitraum zwischen November 2021 und März 2022 zu beantragen.“

Gastgarten für Altstadthotel

Mit mehrheitlichem Beschluss des Stadtsenats wird die Errichtung eines Gastgartens für die Altstadthotel Weisses Kreuz GmbH für eine Gastgartensaison genehmigt. Dieser befindet sich vor dem Objekt Herzog-Friedrich-Straße 31 und umfasst rund 29 Quadratmeter. Bewährt sich der Gastgarten am dortigen Standort, kann der Vertrag für die nachfolgende Saison verlängert werden.

Masterplan Gehen: Zwischenbericht

Der Masterplan Gehen wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) als nationale Strategie zur Förderung der Fußgängerinnen und Fußgänger in Österreich geschaffen. Damit wurde eine umweltfreundliche Mobilitätswende zur Aufwertung des Zu-Fuß-Gehens eingeleitet. Für Landeshauptstädte und Städte mit mehr als 15.000 EinwohnerInnen muss ein lokaler Masterplan Gehen vorliegen, in dem sich die zur Förderung beantragten Maßnahmen wiederfinden. Ein Zwischenbericht zum lokalen Masterplan Gehen in Innsbruck liegt nun vor. Dieser wurde vom Stadtsenat einhellig befürwortet. Die Beschlussvorlage, die in weiterer Folge dem Gemeinderat vorgelegt wird, dient als Grundlage für Ansuchen an den Fördergeber „klimaaktiv“ für Förderungen klimafreundlicher Mobilitätslösungen, um den Fußverkehr zu forcieren. „Gefördert werden sollen unter anderem bauliche Maßnahmen für ein freies Bewegen zu Fuß wie etwa die Gestaltung von Begegnungs- und Fußgängerzonen oder die Öffnung von Durchgängen“, erörtert Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl. „Weitere Inhalte bilden die Raum- und Siedlungsentwicklung, Maßnahmen zu Informations- und Leitsystemen sowie zur Bewusstseinsbildung für den Fußverkehr.“

Interkultureller Mittagstisch

Der Österreichische Integrationsfons (ÖIF) fördert ehrenamtliche Integrationsinitiativen, die zum Gelingen der Integration von Schutzsuchenden und MigrantInnen beitragen, mit bis zu 2.500 Euro pro Jahr. Um eine solche Förderung will auch der in St. Nikolaus ansässige Verein „Beziehungsweise Lernen“ für sein Projekt „Interkultureller Mittagstisch“ ansuchen. Im Rahmen des Projektes kochen die TeilnehmerInnen des Sprach- und Integrationsprogrammes jeden Donnerstag Speisen aus ihren Heimatländern unter anderem für NachbarInnen, KooperationspartnerInnen und Interessierte. Dabei bietet sich eine gute Gelegenheit für die KöchInnen mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen. „Der Verein fördert mit diesem Projekt den interkulturellen Austausch und stärkt die Zugehörigkeit und das Miteinander im Stadtteil“, freut sich Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr, die Initiative bei ihrem Ansuchen unterstützen zu können. Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Unterzeichnung der Absichtserklärung aus und ermöglicht dem Verein damit, beim ÖIF um Förderung für das Projekt anzusuchen.

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