Kalkkögel im Oktober Landtagsthema

Visualisierung der möglichen Liftprojekte zwischen Neustift, Schlick 2000, Axamer Lizum und Mutterer Alm | Foto: wennos.com
  • Visualisierung der möglichen Liftprojekte zwischen Neustift, Schlick 2000, Axamer Lizum und Mutterer Alm
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FULPMES (cia). Mit "vorwärts Tirol" und der SPÖ haben sich in der Vorwoche nun alle Landtagsparteien auf eine Seite in der Debatte um eine Liftverbindung durch die Kalkkögel festgelegt.
Sofern es mit der Alpenkonvention vereinbar ist, will der Landtagsclub "vorwärts Tirol" für einen Zusammenschluss der Schigebiete Schlick 2000, Axamer Lizum und Mutterer Alm stimmen. Dies verkündeten Vertreter der Liste in einer Aussendung am 3. September.
Die SPÖ hat sich am 4. September für ein klares Nein zum „Brückenschlag“ entschieden und fordert ein Entwicklungskonzept für den Großraum Innsbruck. Um hier zu aussagekräftigen Antworten zu kommen, brauche es nach Ansicht der Partei "eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln (Wirtschaft, NGOs, Politik, Zivilgesellschaft usw.), die in einem partizipativen Prozess ohne Scheuklappen konkrete Perspektiven für diesen Lebensraum entwickelt."
Landeshauptmann Günther Platter hat in der Vorwoche bereits die Zuständigkeit des Landtags betont, nachdem die FPÖ ihre Zustimmung zum Projekt verkündet hat (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten).

Nie dagegen
"Wir waren weder strikt dagegen noch strikt dafür, das ist ein wichtiger Unterschied, wir wollten halt einfach so viele Informationen haben wie möglich", betonte die FPÖ Tirol am Freitag. Anderslautende Medienberichte seien aufgrund einer missverstandenen Schlagzeile in einer Tageszeitung entstanden. Die FPÖ habe im April 2014 nur verlangt, dass alle Fakten vorgelegt würden, bevor sie eine Entscheidung fällen könne.

Austritt aus Alpenverein
Gegen das Projekt hat sich eine weitere Initiative namens "Rettet die Kalkkögel" gegründet. Dieser gehören diverse alpine Vereine, Bergsteigerklubs, Hochgebirgsgruppen, Bürgerinitiativen und Privatpersonen an. Unter den Mitgliedern ist auch der Alpenverein.
Hier ist es zu einem aufsehenserregenden Austritt gekommen: Dem TVB-Stubai-Obmann Sepp Rettenbacher wurde nahegelegt, seine Funktion als Alpinwart zurückzulegen. Seit 35 Jahren hatte er dieses Ehrenamt inne. Grund: seine befürwortende Haltung für den Brückenschlag. Rettenbacher erklärte daraufhin seinen Austritt: "Ich kann mir ja keine Meinung aufzwingen lassen."

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