KOMMENTAR: "Tabus, heilige Kühe und sinnlose Reden"

KOMMENTAR von Stephan Gstraunthaler
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Vergangene Woche war wieder politisches Schaulaufen angesagt. Die Mandatare des Innsbrucker Gemeinderates – Vertreter eines 130.000 Seelen zählenden Provinzstädtchens, dessen weltpolitische Bedeutung sich darauf beschränkt, im "Spätmittelalter" ein, zwei Mal Olympische Spiele ausgerichtet zu haben – trafen sich, um die Probleme des Planeten zu wälzen. "Innsbrucks Zukunft zwischen Wachstum und sozialem Frieden" war das hochtrabende Thema der Diskussion. Bezeichnenderweise ging es nahezu die gesamte aktuelle Stunde nur darum, den Ist-Zustand globaler Entwicklungen zu beschreiben und sich gegenseitige ideologische Kampfparolen an den Kopf zu werfen. Die Tabus und heiligen Kühe, um die es in diesem Zusammenhang gehen sollte, blieben unangetastet. Wie viele Studenten verträgt diese Stadt noch? Warum müssen so viele Behörden und Ämter in der Stadt angesiedelt sein? Ist die strikte Trennung von Gewerbe- und Wohngebieten noch zeitgemäß? Darauf braucht es Antworten. Was Fritz, Gruber, Federspiel und Co. über Donald Trump denken, ist dagegen irrelevant.

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