Stadtsenat
Neubau beim Sandwirt wird zum nächsten Streitpunkt

Hier entsteht bald neuer Wohnraum. Auch ein Veranstaltungsraum soll integriert werden. Dessen Dimensionierung wird zur Glaubensfrage.  | Foto: Michael Steger
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  • Hier entsteht bald neuer Wohnraum. Auch ein Veranstaltungsraum soll integriert werden. Dessen Dimensionierung wird zur Glaubensfrage.
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Am Areal des Sandwirts und der danebenliegenden Tankstelle soll neuer Wohnraum entstehen, vor allem auch studentischer. Auf dem rund 6.500 Quadratmeter großen Areal soll zudem ein Veranstaltungsraum entstehen, bei der entsprechenden Dimensionierung scheiden sich aber die Geister. 

Drei Veranstaltungsräume gibt es beim Sandwirten am Ende der Reichenauer-Straße. Ein weiterer relativ großer befindet sich im Volkshaus. Beide Gebäude sollen in näherer Zukunft abgerissen werden und damit fallen auch die entsprechenden Räumlichkeiten weg. Bei der Stadtsenat-Sitzung am Mittwoch haben FPÖ, ÖVP und SPÖ klargemacht, dass ein Stadtteil ohne einen Veranstaltungsraum nicht in Frage kommt. Deshalb soll der Neubau der in den kommenden Jahren am Areal des heutigen Sandwirt und der danebenliegenden Tankstelle einen solchen beinhalten. Bisherige Pläne sahen lediglich einen Raum von 150 Quadratmetern vor. Der mit anderen Räumlichkeiten und der angedachten Gastronomie noch ein wenig erweitert werden kann. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber wünscht sich aber einen Veranstaltungsraum für 500 Personen. "Jetzt, lässt sich das noch in die Pläne integrieren", so Anzengruber. Auch SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr sieht die Notwendigkeit eines großen Veranstaltungsraum. Der Erweiterung mit der angedachten Gastronomie steht sie skeptisch gegenüber, da Erfahrungen gezeigt haben, dass sich Vereine bei Veranstaltungen gerne selbst versorgen.  

Vizebürgermeister Anzengruber und Bürgemeister Georg Willi waren sich beim Pressegespräch nach dem Stadtsenat nicht immer grün.  | Foto: Michael Steger
  • Vizebürgermeister Anzengruber und Bürgemeister Georg Willi waren sich beim Pressegespräch nach dem Stadtsenat nicht immer grün.
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Nächster Leerstand?

Bürgermeister Georg Willi hält wenig von einem Veranstaltungssaal in diesen Dimensionen, er verweist auf den Veranstaltungszentrum im Areal am DDr. Alois-Lugger-Platz. Er sei schon des Öfteren dort bei Veranstaltungen gewesen und habe feststellen müssen, dass die Veranstaltungen nicht die Dimension erreichen, die einen Veranstaltungsraum in dieser Größe rechtfertigen würden. Mit einer Fläche von 303 Quadratmetern ist der Saal im Olympischen Dorf für 300 Personen ausgelegt. Auf Bällen ist ein Bestuhlung für bis zu 200 Personen möglich. Stadträtin Uschi Schwarzl wiederum machte aufmerksam darauf, dass ein Saal am Areal des Sandwirten in den Dimensionen, wie von Vizebürgermeister Anzengruber angedacht, den Dimensionen des großen Saals im Haus der Musik entsprechen würde. Diese Größe entspreche in etwa dem, was durch den Abriss des Sandwirts und dem Volkshaus an Veranstaltungsfläche wegfallen würde, erklärt Stadträtin Mayr auf Nachfrage. Eine Rechnung, die auch nach hinten losgehen könnte. Schwarzl ist sich jedenfalls bei einem sicher. "Glauben Sie mir, das Thema wird uns noch länger beschäftigten". 

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