Mutwilliges Lebenszeichen
30 Jahre Skulpturenpark Kramsach. Was für ein Fest.

"Wie im Himmel so auf Erden" - 2000 entstanden - Alois Schilds eindrucksvolle Großplastik für das Tollwood Festival München (... zu sehen auch 2001 beim Festival der Träume "Zierkuss" am Olympiaworld-Gelände-Parkplatz) ... | Foto: Herbert Waltl
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  • "Wie im Himmel so auf Erden" - 2000 entstanden - Alois Schilds eindrucksvolle Großplastik für das Tollwood Festival München (... zu sehen auch 2001 beim Festival der Träume "Zierkuss" am Olympiaworld-Gelände-Parkplatz) ...
  • Foto: Herbert Waltl
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AUSSICHTSREICHE FESTGIRLANDE (2014) - Wie immer ein besonderes Erlebnis. Punktgenau. An der Brandenberger Ache. Wunderbar gelegen. Kaiserwetter. Sonnenschein mit einem lauen Lüfterl. Die Skulpturen – alle festtagsfein rausgeputzt. Eine Oase der Kostbarkeiten. So wie die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer bereit - für ein besonderes Fest. Martin Seiwald, der Obmann des Vereines eröffnete die Parade der Grußworte. Bedankte sich bei allen, den Gründern, bei Altobmann Dr. Michael Geiger † den vielen Unterstützern, allen helfenden Engeln, den KünstlerInnen und Künstler, den Besucher dieser und aller Veranstaltungen des Vereins, - auch der Schar der freiwillgen Helfer. Bemerkenswert und nachdenklich stimmte dann sein Schlußsatz, nach kurzer Pause, enttäuscht-schwermütig hinterhergeschickt.

"Die Verschleppung der 61 Kinder von Mariathal, die Erinnerungs-Skulptur von 2003 mit dem Namen "Steckenpferd eines Diktators" als Mahnmal hätte Auftrag und Auftakt für mehr Aufmerksamkeit und Erinnerung sein sollen. Dachten wir. Nichts ist passiert. Keine Gedenktafel in Mariathal. in vielen Tiroler Gemeinden, auch in Kramsach ist Adolf Hitler immer noch Ehrenbürger! --- Aber auf dieses einzigartige Mahnmal hier im Skulpturenpark sind wir ganz besonders stolz."
Martin Seiwald, Obmann

NR-Abgeordneter Ing. Josef Hechenbichler, mit einer Kramsacherin verheiratet hob den Kraftplatz und die Wichtigkeit von Kultur in Tirol hervor. Lobte die Arbeit der Proponenten rund um Künstler Alois Schild. Das Denkmal des Inntalengels als sichtbares Zeichen hob er hervor. Unterstützung und Grüße des Landes, allen voran des kulturverantworliche Landeshauptmannes Toni Mattle, der ihn ins Unterland als Vertretung geschickt.
Alois Schild schilderte in kurzen aber pointierten Worten die Entstehung des Kraftplatzes, auch in Verbindung mit seinem eigenen Werdegang und die eindrückliche Begegnung mit dem bedeutend-einmaligen Maler, Bildhauer und Lehrer Bruno Gironcoli.  Dann: Dort wo früher eine Kraftwerk samt Wohnhäuser stand, entstand ein besonderer Park. Zum Erholen, Luftholen, Genießen, Flanieren, Gedanken baumeln und fliegen lassen, an der Ache sonnen und drinnen abkühlen. Ein richtiger Raum zum Kraft tanken. Alois Schild meinte lächelnd: " In 30 Jahren kann und ist viel passiert, die Musiker von damals haben mit den Holprigkeiten des Lebens zu kämpfen, deshalb haben die Alten schon die nächste Generation geschickt, die Jungen.! Und diese spielen auf. Ebenso wie Lisa Schwamberger. Mit Harmonika und dem Hang ließ sie ungewöhnliche Töne Musik erklingen. Essen und Trinken. Selbstgemachtes vom Feinsten wurde serviert. Wie gewohnt ein Fest für Gaumen und Laune, die Sinne und die Seele. Trommler weckten nachmittags die guten Geister. Und die Stimmung ausgelassen. Fröhlich-Feierlich. Weggefährten, Sammler, Interessierte, Zaungäste, Fans - alle da. Für die Kinder großes Spielzeug und köstliches Eis. Als fleißiger "Esser und Trinker" beim Fest wäre ein Dank angebracht - oder? Ja, ja - schon  - herzlichen DANK an alle, die dieses Fest möglich und zu etwas Besonderem gemacht. Und jetzt? Wie im letzten Katalog von Alois Schild zu lesen war: " /Weiter so. So weiter. Das Ende des Würfels. Weiter nichts. Nichts weiter." Wie meinte Josef Hechenberger in seiner Grußbotschaft so treffend Richtung Alois Schild "Auf die nächsten 60 ! Jahre"  - ENTFESSELTE ENERGIEQUELLE (2017)

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