Stadtmarketing - Unsinn und Sinn - darüber kann man bei † Hilde Zach nachlesen.
Glaskugelschauen! Schaufensterpuppen gehören getauscht ...

Neue Stadtmarketingleitung schon in Sicht? | Foto: Herbert waltl
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... oder zumindest neu "bezogen". Ausgetauscht werden aber immer nur die Geschäftsführung - also neu bezogen.  Frage? Warum ist das so?  Sinn und Unsinn darüber kann man schon bei Hilde Zach †  (Protokoll von 2004) nachlesen. "Reklame für diese Stadt zu machen, ist wie Hummelfliegen ohne Flugschein." 

*Orginalzitat Hilde Zach,†- laut Protokoll v. 24.6.04:
"Ich kann nur wiederholen, was im Bericht der Kontrollabteilung ausgeführt wird. Die Akteure sind sich nicht darüber einig, zu welchem Zweck die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) agieren soll. Darüber Klarheit herzustellen ist nicht die Aufgabe der Geschäftsführung , sondern der Eigentümer. Diese müssen sich einigen und der Geschäftsführung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klare Aufträge erteilen."

Erstens. Soll ich?

Soll ich darüber schreiben? Warum? Eigentlich soll und will ich nicht in der Vergangenheit wühlen oder schwelgen. Nur hie und da, wenn die richtigen Schlüsselwörter über mich herfallen, mich sanft oder unsanft berühren - unvermeidlich. Heute: Innsbrucker Stadtmarketing.  Entweder SIE " gehen selber" oder  werden "hinausgelobt". MarketingleiterInnen. Marketing. Da habe ich eben ein paar Gedanken dazu. Gemacht. Gedacht. Weil, irgendwie hatte ich - damals -  als junger Festival-der-Träume-Spiel-Macher, als Stadtbenutzer, interessiert, aktiv - Kontakt und  immer wieder die Zusammenarbeit gesucht. Selbsternannt: Brückenbauer. Es war so. 1998 !!!,  zumindest schien es so und war wohl üblich in Städten, jeder Größenordnung, also auch Innsbruck ein Stadt-Marketing, einzurichten. Ganz gleich ob wer, oder alle wissen oder wissen konnten und wollten, was und für was das sein soll? Chancen und Risken inkludiert. Nicht nur einfach so vergangenheitswühlend, sondern auch als wertschätzenden Beitrag für die ambitionierte und meist doch unbelohnte Arbeit und das Tun der Stadtmarketer in der Olympiastadt.  Dort wo der "urbane Herzschlag" pumpert. Und auch der pure Neid, die Mißgunst und Macht ständig pocht und pokert.

Ein Auftrag und nicht mehr.

1998 hat damals Senatsrat DI Manfred Kolb den Auftrag und die Aufgabe ein Stadtmarketing zu installieren. Warum ich involviert war, ganz klar, das von mir mitgetragene Festival der Träume wollte mit der Stadt gemeinsame Sache machen. Dafür habe ich damals sogar freie Zeit investiert und schriftliche Aktenvermerke der gemeinsamen Vorab-Besprechungen festgehalten. Georg Willeit war dann der erste offizielle Stadtmarketingleiter. Hilde Zach und Rudi Federspiel teilten sich das Kultur- und Tourismusresort. Zuerst war ich beim Rudi Federspiel, danach bei der Hilde. Die spätere Frau Bürgermeisterin hat mich damals mit den Worten: "Waltl!!! - Du hast falsch angefangen!" empfangen. Trotzdem hat sich aus diesem quasi Fehlstart ein jahrelange, wunderbare Zusammenarbeit mit der Stadt, "der Hilde" ergeben.

Gemeinsame Sache machen und schmieren.

Gemeinsam mit der Stadt, dem jungen Stadtmarketing organisiert, Patronanzgeber war Bernhard Paul, der Clown Zippo vom Circus Roncalli - gab es dann die Kooperation bei „1999 Clowns“ mit dem Weltrekordversuch, der gelungen und - schade- die Veranstaltung finanziell aus dem Ruder gelaufen. Finanziell. Hilde Zach hat das dann in Ordnung gebracht und für das nächste Jahr, das Jahr 2000 eine Million Schilling für die Fortsetzung der „Clowns“ für uns reserviert. Georg hat sich verändert. Zu SOS-Kinderdorf-International. Willeits Nachfolger Dr. Manfred Rieglhofer, der hatte dann ganz andere Ideen und die Million wurde nicht für „unser gemeinsames" Nachfolgeprojekt „Clowns“ verwendet. In meiner Erinnerung habe ich damals, sicher zornig aber bestimmt zu ihm gesagt: „Dann schmier Dir Deine Million in den  A... Allerwertesten!“  Und nix Clowns - lange Nase halt.  Auch das heute nicht mehr aus der Stadt wegzudenkende New Orleans Festival wurde damals initiiert, eigentlich anders konzipiert aber dann am Marktplatz als sinnvolle Kooperation von Stadtmarketing mit dem FdT durchgeführt. Projektführer waren das neue Stadtmarketing mit Georg Willeit an der Spitze, das Festival der Träume, Markus Linder und nichts  vergessen - New-Orleans-Partnerschafts-Vordenker Henner Kröper, der dann aber ausschied. Auch weil das Duo Kröper-Waltl andere Ideen rund um ein New Orleans - Festival in Innsbruck hatten.  Das war gestern. Stadtfeste, wie StadtTraumfeste und Festival der Träume haben immer wieder zusammengearbeitet. "Mittelaltermarkt". "1999 Clowns", "Tiroler Hut" mit 120 StraßenkünstlerInnen. Besondere Unterstützung gab es in diesen Zeiten nicht nur von der späteren Bürgermeisterin Hilde sondern auch von dem damaligen Tourismus-Stadtrat Rudi Federspiel. Bei der „Größten Sandkiste“ für die Kleinen in der Maria-Theresien-Strasse hielten sich nicht nur die Politiker, sondern auch das städtische Marketing vornehmst zurück. Nicht nur: Aussagen von damals aktiven Politikern zur Sandkiste waren nicht druckreif und schon damals überflüssig. (Bemerkung: Heute ist die Sprunghöhe des Fremdschämens höher und weiter hinaufgeschnellt! - Eh-Tick!)  Meine nächsten Berührungspunkte mit dem Stadtmarketing waren im neuen Jahrtausend. Für eine geplante Ausstellung von Alois Schild in der Maria-Theresien-Strasse, die damals noch straßenbahnbefahren und keine FuZo war, gab es nur verständnisloses Kopfschütteln bei den Stadtmarketern. Martin Flatscher war der Stadt-Reklame-Chef und Vettorazzi sein Adlatus. Hilde Zach hat das Projekt dann einfach gerettet und durchführen lassen. Danach - aus meiner entfernten Wahrnehmung haben es die maßgeblichen Verantwortlichen immer wieder versucht und versucht. Markenkernstärkung, Strategien, Visionen, Missionen, Scheingefechte, externe Expertenmeinungen, kleine und große Erfolge, Seitenblicke und Blitzlichter, Rückschläge, Schelte, Zurechtweisungen, Abschiebungen und hinter vorgehaltener Hand Nachgerede --- Bernhard Vettorazzi hat, wie seine Vorgänger (weiblich/männlich) zugebundene Hände und Zitronen im Geldbeutel als Werkzeugkoffer mitbekommen. Von Anfang an. Theoretisch durfte er ja, faktisch nein. 

Das Netz ist 100% alterungsdicht.

Zweitens. Meine Gedanken dazu werden von einem lesenswerten Fund im Netz befeuert. Wenn man sich die kleine Mühe macht im Netz sucht,  forscht, nachliest, stösst man auf ein Gemeinderatsprotokoll vom 24.6.2004, dem ein Kontrollausschussbericht zum Thema Stadtmarketing zugrunde liegt. Dort auf eine emotionale Brandrede von Hilde Zach - und wohl zu des Pudels Kern kommend. So ist das Stadtmarketing, so scheint es zumindest mir, in Innsbruck, immer schon eine gar leidlich-traurig Hure, die von allen bedient werden soll. Hüpf-Trara! Und alle haben unterschiedliche Meinungen, Bedürfnisse und Machtansprüche. Letztlich sinnlos.  Linz, Graz und wenn man nicht so weit gehen möchte, Lienz haben das Stadtmarketing mit einem USP, Blödsinn: eben einem Alleinstellungsmerkmal ausgestattet, ohne nur billige Kopie von irgendwas zu sein. Den Oskar Januschke und seine Arbeit kenne ich auch.  Letztlich hat sich in Innsbruck seit dem Beginn nichts geändert. Ausser: Die handelnden Personen. Die, die von der Materie nicht wirklich etwas verstehen, haben die lautesten und entscheidensten Stimmen. Marketingkauderwelsch und Strategiesprech schlägt Hausverstand und leidenschaftliches Engagement. Und die falschen "Absender“. Die heute im Zuge der Kulturstrategie 2030 wieder hervorgeholt-propagierte „Zusammenarbeit“ mit und unter den Kulturtreibenden  - wäre schön, wenn es die wirklich gäbe. Vielleicht erfüllt sich hier ein Traum. Aber ohne kräftiger Einbeziehung der aktiven „Alten“ wird es wohl auch schwierig. Siehe die Zwischenbilanz der „Wortwolken“ in der TT vom 2.9. „Mir wäre eine Strategie für jetzt lieber als für 2030. Von Funktionärstreffen halte ich wenig!“ meinte dazu Norbert Pleifer gewohnt pointiert treffend. 

Was machen die MarketingleiterIn der Stadt von früher denn heute?

Mag. Georg Willeit ist Geschäftsführer  der Lebenshilfe Tirol, Dr. Manfred Rieglhofer ist Head of Sales bei Kruschitz GmbH, Recycling Plastics in Eberndorf, Kärnten. Martin Flatscher dürfte in Pension sein, und Mag. Sigrid Resch (mit ihr hatte ich in ihrer Innsbruck-Zeit gar nix zu tun!) ist seit 2011 Geschäftsführerin der Burghauser Touristik GmbH (BZG) und damit auch für die Vermarktung der längsten Burg der Welt zuständig. Alle bisherigen Geschäftsführer des Innsbrucker Stadtmarketings saßen auf dem Schleudersitz. Alle  scheinen auch willige und willkommene Opfer der ewigen Diskussionen rund um das Stadtmarketing zu sein. Quer durch die politischen Fraktionen im Innsbrucker Gemeinderat herrschen die unterschiedlichsten Auffassungen über das Stadtmarketing, was eine konstruktive, selbstbestimmte Arbeit nicht unbedingt erleichtert. Allem Anschein nach ist es für einen Geschäftsführer/in kaum möglich, die Ansprüche der Herren/Damen Politiker/innen sowie auch der Gesellschafter und Kaufleute zufriedenzustellen und auch die budgetäre Situation des Stadtmarketings wurde wohl von Jahr zu Jahr schlechter.  Und Corona hat wohl Geisteshaltungen und den Euro halbiert . Nochmals zurückgeblendet ins Jahr 2004  24. Juni 2004  aus dem Protokoll der  - Gemeinderatssitzung ...kann man hervorzaubern ... und ins Heute übertragen ....

*Orginalzitat Hilde Zach,† - laut Protokoll v. 24.6.04:
"Die Willensbildungen erfolgen auf politischem Weg. Eine Kontrollabteilung hat zu prüfen, ob die Gesetze eingehalten wurden und ob die Belege stimmen, aber die politische Willensbildung ist unsere Angelegenheit. Was wäre sonst unsere Aufgabe? Es stand also fest, in diesem Bereich musste etwas geschaffen werden. Man machte sich auf die Suche nach einer Leitung für das Stadtmarketing. Die Bestellung der ersten Leite-rin war sehr aufregend, weil alles neu war, doch die bestellte Leiterin be-merkte nach zwei Wochen, dass eine private Übersiedlung nach Wien anstand und sie ihre Funktion nicht mehr ausüben konnte. Ich meine das nicht böse. Man hat daraufhin die Zweit- und Drittgereihten noch einmal befragt, und die ausgewählte Mitarbeiterin ist noch heute für das Stadtmagistrat tätig; wenn auch auf einem anderen Gebiet. Ihre Ausbildung war entsprechend, und anfangs wurde das Stadtmarketing als Ein-Frau-Betrieb abgewickelt. Man hat begonnen, bei Schulveranstaltungen, bei Bauarbeiten, Straßenverlegungen usw. für die betroffenen Geschäfte Plakate zu besorgen, die Dinge wurden vernetzt."
"...Man hat festgestellt, dass zwischen den kleinen tatsächlich gesetzten Stadtmarketing-Maßnahmen und den Forderungen der Theorie ein riesiger Unterschied bestand. Dann haben wir uns auf die Wirtschafts-Leit-linien geeinigt, in denen es geheißen hat, dass das Stadtmarketing in eine Gesellschaft ausgelagert werden soll, damit mehr Mittel lukriert werden können und alle jene eingebunden werden können, die einen Vorteil davon haben, wenn sich eine Stadt blühend entwickelt. Es geht dabei nicht nur um Politik, wir wissen schon, dass ein Erfolg immer viele Väter hat und nur der Misserfolg eine Mutter. Es war klug, das zu tun. Das war der Grundgedanke."
...Das Schwierigste war, alle jene aus der Wirtschaft, die immer ein Stadtmarketing verlangt haben, unter einen Hut zu bringen: Die Banken, die großen Geschäfte und die kleinen, die noch mehr auf ein Stadt-marketing zu Werbezwecken usw. angewiesen waren. Daneben bestand der theoretische Anspruch, die Stadt nach innen und nach außen zu vertreten, auf Ausstellungen und Messen mit einem ordentlichen Stand präsent zu sein und Listen über die verfügbaren Gewerbeflächen parat zu haben. 
Mag. Georg Willeit wurde Geschäftsführer, und er setzte seinen Schwerpunkt darauf, diese vielen Veranstaltungen - Events, wie man heute sagen würde - sehr professionell aufzuziehen. Das war nicht schlecht, es ist ihm gelungen, für die Kindergärten und Schulen das Festival der Träume zu veranstalten, damals hat auch der Innsbrucker Sommer begonnen, und er hat einen sozialen Schwerpunkt gesetzt. In einem Bereich war er nicht besonders gut, nämlich dem FundRaising, dem Auftreiben von Geldmitteln. Ich kann ihm das nach-empfinden, diese Aufgabe war nicht unbedingt die seine. Man kam zum Schluss, dass man das Ganze professionalisieren müsse. An der Gesellschaft sollten sich alle beteiligen, die einen Vorteil davon hätten. Das wäre nicht gelungen, wenn nicht Generaldirektor Dipl. Vw. Dr. Fritz Hakl höchstpersönlich alle maßgeblichen Personen angerufen und gesagt hätte, es wäre doch gelacht, wenn sechs der größten Banken des Landes Tirol nicht ihren Beitrag dazu leisten könnten, da auch diese von der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Innsbruck einen Vorteil hätten. 
Das Land Tirol ließ sich nur widerwillig in die Gesellschaft zwingen, und die Wirtschaftskammer Tirol war der Meinung, dass ihr Beitrag ausreichend sei. Dieser Beitrag war, immer eine Beteiligung der anderen zu verlangen."

Wer kann heute noch „Zapfenrechnen“?

Am Anfang starten. Damit am Ende wieder der Anfang herauskommt. Was ich damit zu tun habe? Gar nix. Und doch. Gut und gerne, ich war eben am Anfang irgendwie mit dabei, mit SR Manfred Kolb, dem "Stadtmarketing" Georg Willeit und mein fröhlicher Lieblingsdirektor in der Hypo Tirol hat immer gemeint, wenn er mich vor anderen besonders gelobt hat: “Und die Hilde Zach wollte uns den Waltl gar für das Stadtmarketing abwerben …!“ Hmh!  Ich bin dankbar, dass ich dafür offenbar zu wenig an- und auffällig war. Bernhard Vettorazzi kann man nur alles Gute wünschen, das Rüstzeug für die nächsten Aufgaben hat er ja, sind vorhanden, mit 12 Jahren gehört seine Verweildauer schon jubilierend gefeiert, lieber Bernhard, nimm Dir ein Beispiel an Deinen Vorgängern. Und der, oder dem Nächsten, der oder dem "Folgerin und dem Folger" kann man nur eine Elefantenhaut und ein gutes Gemüt wünschen, den entscheidenden Mandataren und Entscheidungsträgern drinnen und draußen im Vorstand und im Rückstand ins Stammbuch gekritzelt, nicht jeder, den man kitzelt mag das und lacht. Und die späte Rache des digitalen Archivs holt die bravsten Rückgratlosen, die Machthungrigen irgendwann ein. Und hungrig ziehts ihnen die Ohren lang. Sagen die Alten, es sei so, dass es später noch mehr weh tuen tut. Im Alter hilft dann nur mehr Zapfenrechnen um die Zellen fit zu halten.

*Orginalzitat Hilde Zach,† - laut Protokoll v. 24.6.04:
"In der weiteren Entwicklung wechselte Mag. Georg Willeit zu SOS-Kinderdorf nach München, wo er noch heute erfolgreich tätig ist. Nachfolger wurde Dr. Rieglhofer, der im Hearing mit Abstand der Beste war. Was er überhaupt nicht fertig gebracht hat, war die Kommunikation. Diesbezüglich hat es viele Beschwerden gegeben. Die Situation war sehr schwierig, aber er hat es geschafft, die anderen Geldgeber für eine gewisse Zeit bei der Stange zu halten. Die Mitarbeit war zwar gering. Man hat einen Beirat für die gesamte Altstadt gefordert, damit alle Kaufleute mit einbezogen werden könnten. All das war ein oder zweimal recht lustig, diese konnten ihre Anliegen vortragen. Als es aber darum ging, ein Konzept für die Zukunft zu erarbeiten, wurde die Sache bereits schwieriger.
Auch Dr. Rieglhofer wollte sich verabschieden. Sein Vertrag wurde natürlich im Stadtsenat und im Gemeinderat behandelt, davon wer-den wir heute noch hören. Man hat weiter nach einem Geschäftsführer gesucht. Wenn man danach fragt, was die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) eigentlich tut, so muss ich sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin. Dieses überfrachtete theoretische Gefasel von einer Marke nach außen und innen beeindruckt mich wenig. Wenn zufällig ein großes Unternehmen bei der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) eine An-frage stellt und nicht dort, wo es die meisten machen, nämlich beim Bürgermeister oder dem Wirtschaftsstadtrat, so kann der Geschäftsführer nicht viel mehr tun als weiterzuleiten, dass ein interessiertes Unternehmen vorhanden ist und zu veranlassen, dass man der Sache sofort nachgeht. Unternehmen müssen ohnehin professionell behandelt werden, die Dinge laufen heutzutage anders ab .."

Drittens. Warum muss man das alles aufschreiben? Mäh! Erstens, weil es so war und wahr bleiben soll, zweitens, ihr wisst, dass man eine gespielte Wiederholung der Wiederholung nicht leicht vergisst und drittens, dass man gefälligst aus der Vergangenheit auch etwas lernen kann und soll. "Bäh!" sagt das Schaf zum Bauern, lächelt verschmitzt und legt sich nieder.

*Orginalzitat Hilde Zach,† - laut Protokoll v. 24.6.04:
"Die Vorteile einer GesmbH sind für mich in dieser Sache wirklich nachvollziehbar. Das Traurige daran ist, dass es nicht gelungen ist, jene trotz aller Repressalien zum Mitmachen zu bewegen, die einen Vorteil aus dem Stadtmarketing ziehen. Das hat verschiedene Gründe, das hat zum Teil mit Individualismus zu tun. Gerade bei den Banken ist ein Trend zur Verselbstständigung festzustellen: Sie machen ihr eigenes Kulturprogramm, ihre eigenen Events, ihre eigene Jugendarbeit und Wirtschaftsförderung. Dadurch bleiben sie nicht anonym, sondern stehen selbst in der Zeitung, wenn sie einen Scheck überreichen oder mit den jungen Menschen diskutieren.
Dass die Mittel des Landes Tirol weniger werden, ist nichts Neues. Ich muss bei allen diesen Zuwendungen fürchterlich raufen, um das Land Tirol gerade noch bei der Stange zu halten und zum Mitzahlen zu bewegen. Ich kenne dieses gewachsene Konstrukt von Anfang an. Ich kann mich daran erinnern, als noch eine Stadtmarketing-Leiterin diese Angelegenheit allein bearbeitet hat, später gab es vier Mitarbeiter. Ich habe dabei ein gutes Gefühl. Alle großen Events wie der Faschingsdienstag, das Bergsilvester usw. wurden so abgewickelt, dass die Stadt Innsbruck es in punkto Sicherheit verantworten konnte. Die Tragödie am Bergisel wird mir für immer in Erinnerung bleiben, und vielen anderen auch. Wenn man eine andere Ausrichtung wünscht, müssen wir uns zusammensetzen. Um dieses Unternehmen beneiden uns allerdings viele."

*) Original-Niederschrift  - Gemeinderatssitzung vom 24. Juni 2004
Wens interessiert, hier kann man nachlesen: - Ab Seite 184  geht es um das damalige Stadtmarketing

N i e d e r s c h r i f t - Stadt Innsbruck

https://www.innsbruck.gv.at › data › 2004-06-24-.

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