Das ist keine Kunst
Trümmerfeld auf dem Wiltener Stiftsplatz

Denkplatz-Hoffnungsfeld-Trosthof von Hans Seifert am Wiltener Stiftsplatz
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Ein provokantes Mahnmal in Form eines Trümmerhaufens hat auf dem Wiltener Stiftsplatz eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Künstler Hans Seifert bezeichnet sein Werk bewusst nicht als Kunst, sondern als einen Weckruf zur Reflexion über globale Ungerechtigkeiten und die Fragilität des Friedens, insbesondere aus der Perspektive betroffener Kinder.

Ein Denkplatz, der zum Handeln anregt.
Unterstützt durch Abt Leopold Baumberger und D. Martin Riederer entstand das Projekt mit der Absicht, ein Zeichen zu setzen.

"Eine Vielzahl an positiven und kreativen Interaktionen mit dem Trümmerhaufen, aber ebenso die kritischen Stimmen machen deutlich, dass die Intention von Hans Seifert aufgegangen ist: Einen Ort zu schaffen, der uns herausfordert in der Fastenzeit über den Zustand unserer Welt nachzudenken und mit Gott und den Menschen in einen Dialog zu treten über unser eigenes Leben, unseren Glauben, genauso wie über unser persönliches Versagen.", so Abt Leopold.

D. Martin Riederer ergänzt: "Es ist ein Aufruf, unsere eigene Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit zu übernehmen."

Ein kraftvolles Symbol
Der Trümmerhaufen, ergänzt durch Puppen, die an Kinder erinnern, und eine "Klagemauer" aus Ziegelsteinen, symbolisiert die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens und die Notwendigkeit, für Frieden zu sorgen. "Das ist keine Kunst.", betont Seifert, "Es ist ein Spiegel unserer Zeit, der uns auffordert, aktiv zu werden."

Zur Bedeutung des Werks
Das Mahnmal steht als Appell, die eigene Rolle im Streben nach einer besseren Welt zu reflektieren. "Wir müssen über den Scherbenhaufen unserer Gesellschaft hinausblicken und echte Schritte zur Heilung und Versöhnung unternehmen", so die gewollte Botschaft des Künstlers und seiner Unterstützer.

Ein vorübergehendes, aber eindringliches Zeichen
Obwohl das Werk nur bis Palmsonntag auf dem Stiftsplatz zu sehen sein wird, hinterlässt es eine dauerhafte Botschaft: Die Notwendigkeit, für Frieden und Gerechtigkeit einzustehen, ist dringlicher denn je. Die Intentionen und Emotionen hinter diesem Zeichen werden weiter vertieft in der bevorstehenden Kunstausstellung "Übergänge" von Hans Seifert. Wir laden alle Interessierten herzlich zur Eröffnung der Vernissage am Sonntag, dem 10. März um 15 Uhr im Wernhersaal ein.

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