Wacker Petition
Transparenz, Rücktritt, Rückzug, Übergabe als Forderungen

Wacker Fans setzten auf den Mitgliederverein und ihre Mitbestimmung als Ass im Ärmel für die Vereinszukunft. | Foto: Tilg
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  • Wacker Fans setzten auf den Mitgliederverein und ihre Mitbestimmung als Ass im Ärmel für die Vereinszukunft.
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Trotz der Statutenänderung im Jahr 2020 ist der FC Wacker Innsbruck ein Mitgliederverein. Enttäuschte, traurige, wütende, besorgte Fans, Mitglieder und Sympathisanten des FC Wacker Innsbruck melden sich jetzt mit einer Petition zu Wort und haben konkrete Forderungen.

INNSBRUCK. Die Statutenänderung mit der Einführung der Kernmitgliedschaft im Jahr 2020 sollte den finanziell schwer angeschlagenen Verein retten. Die finanziellen Probleme sind inzwischen größer geworden. Die rechtlichen Fragen seit dem Bekanntwerden der Beendigung des Dienstverhältnisses von Vizepräsidenten Thomas Kerle um eine weitere Facette bereichert. Rechtlich vorgeschriebene Eintragungen in das Firmenbuch wurden bisher nicht durchgeführt. Ein Vorstand kann nicht nur aus zwei Personen bestehen, lautet die gültige Rechtsmeinung. Kevin Radi, Präsident des Vereins FC Wacker Innsbruck, lt. Gesellschaftsbeschluss auch Geschäftsführer der FC Wacker Innsbruck GmbH, jedoch nicht im Firmenbuch eingetragen sowie 50%-Besitzer und Geschäftsführer des FC-Wacker-Kernmitglied Blockrock GmbH, soll zurücktreten und den Verein in neue Hände übergeben.

Petition

"Vor zwei Jahren, nach dem Abstieg aus der Bundesliga, stand unser FC Wacker Innsbruck am Scheideweg. Trotz Antreten mit der punktuell verstärkten Zweier-Mannschaft, trotz drastischer Stundenreduktion von Geschäftsstellen-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und trotz Fundraising (Spiel gegen die Zeit) war absehbar, dass der FCW finanziell nicht überleben kann. Die Mitglieder hatten die Wahl zwischen freiwilligem Rückzug in den Amateurfußball oder Öffnung des Vereins für einen Investor", leiten die Organisatoren der Petition mit dem Namen Initiative Wacker 2022 ihr Anliegen ein.

Seifenblasen, Rücktritt und ein Wacker-Marsch, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Getäuscht

"Wir haben uns damals für Zweiteres entschieden, weil wir keine Alternative gesehen und gehofft haben, nicht nur zu sportlichem Erfolg zu gelangen, sondern insbesondere auch nachhaltige Strukturen (Trainingszentrum) aufzubauen.

Heute müssen wir uns eingestehen: Wir haben uns getäuscht und wir wurden getäuscht. Übertriebene Pläne gepaart mit mangelnder Zahlungsmoral haben unseren Verein in nur zwei Jahren scheinbar hoffnungslos an die Wand gefahren.

Welchen Anteil daran die drei Investoren und welchen unsere Vorstände haben, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Kommunikation der Verantwortlichen gegenüber den Mitgliedern und Fans wurde in den letzten Monaten praktisch eingestellt. Wenn doch kommuniziert wurde, dann wurden zentrale Dinge verschwiegen oder man hat uns offenbar schlichtweg angelogen."

Forderungen

Die Vergangenheit zeigt, dass wir Wacker-Fans und -Mitglieder sehr leidensfähig sind. Doch alles hat ein Ende und deswegen sagen wir: Es reicht! Wir wollen unseren Verein zurück.
Wir fordern:

  • völlige Transparenz über die finanzielle Situation des FC Wacker Innsbruck
  • den Rückzug des Kernmitglieds (Blockrock GmbH) und die Streichung der Kernmitgliedschaft aus den Vereinsstatuten
  • den Rücktritt von Präsident Kevin Radi
  • die geordnete Übergabe aller Agenden an ein zu wählendes neues Vorstandsteam
Wackerfans und Mitglieder starteten eine Petition für ihren Verein. | Foto: Initiative Wacker 2022
  • Wackerfans und Mitglieder starteten eine Petition für ihren Verein.
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Genug der hochtrabenden Pläne und leeren Versprechungen! Zurück zu realistischen Budgets und dementsprechenden sportlichen Zielen. Wir wollen unseren Verein zurück! Die Petition kann hier unterzeichnet werden: Petition FC Wacker Innsbruck

Mit dem Wacker-Marsch am 6.5. soll ein Zeichen gesetzt werden. | Foto: Tivoli Nord
  • Mit dem Wacker-Marsch am 6.5. soll ein Zeichen gesetzt werden.
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