Sommernacht
Arbeitskräftemangel als größte Herausforderung für Wirtschaft

Landesobmann NR Franz Hörl, Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, WKÖ- Vizepräsidentin Martha Schultz, Bundesminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Anton Mattle | Foto: VP / Simon Fischler
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  • Landesobmann NR Franz Hörl, Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, WKÖ- Vizepräsidentin Martha Schultz, Bundesminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Anton Mattle
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Der Tiroler Wirtschaftsbund lud auf den Bergisel zur Sommernacht der Wirtschaft mit Finanzminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Anton Mattle.

INNBRUCK. Die prominent besetzte ‚Sommernacht der Wirtschaft‘ des Tiroler Wirtschaftsbunds fand am Freitag, den 22. September im Restaurant 1809 am Innsbrucker Bergisel statt. Unter den knapp 200 Gästen waren u.a. Finanzminister Magnus Brunner, Landeshauptmann Anton Mattle, Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, Staatssekretär Florian Tursky, Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Martha Schultz, Landesrätin Cornelia Hagele, MEP Barbara Thaler, Innsbrucks Vizebürgermeister Hannes Anzengruber und der frisch gewählte Gemeindeverbandspräsident Bgm. Karl-Josef Schubert.

Gastgeber, Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, betonte in seiner Begrüßungsrede, dass es an der Zeit sei, Leistung spürbar zu belohnen: „Es kann nicht unser Ziel sein, Überstunden übermäßig zu besteuern oder ähnliche leistungsfeindliche Maßnahmen zu verfolgen. Denn es gibt genügend Menschen, die dazu bereit sind, mehr zu arbeiten – und diese Menschen braucht es gerade jetzt“, so Gerber, der auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation mit 21.000 offenen Stellen und eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent in Tirol verwies. „Die Politik muss nun mutig sein, wenn sie den Wirtschaftsstandort voranbringen möchte. Erfolgreich können wir dabei nur gemeinsamen sein“, so Gerber.

Wirtschaftslandesrat Mario Gerber unterhielt sich am Podium mit Finanzminister Magnus Brunner.
 | Foto: VP / Simon Fischler
  • Wirtschaftslandesrat Mario Gerber unterhielt sich am Podium mit Finanzminister Magnus Brunner.
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Die Zeichen stehen auf Aufschwung. Dafür gebührt auch Finanzminister Magnus Brunner ein Lob“, so Tirols Wirtschaftsbundobmann NR Franz Hörl. Erfolge wie die Abschaffung der kalten Progression würden zum aktuellen Kurs beitragen. „Die Wirtschaft beginnt wieder zu florieren. Das sieht man auch am Beispiel Tourismus, der im Sommer für wichtige Wertschöpfung sorgte. Doch Land sowie Bund sind unverändert gefordert. Der Arbeitskräftemangel ist unsere größte Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Mit Maßnahmen, wie der weiteren Entlastung des Faktors Arbeit, Anreize für Mehrarbeit und Arbeiten in der Pension, haben wir den künftigen Kurs selbst in der Hand“ so Hörl.

Niedrige Arbeitslosenquote

Landeshauptmann Anton Mattle betonte, dass Chancen vor allem durch Mut entstehen und verwies dahingehend auf die Potenziale neuer Technologien. „Tirol hat mit 367.000 unselbständig Beschäftigten so viele Arbeitskräfte wie noch nie. Die Unternehmensgründungen steigen und die Zahlen belegen, dass der Mut und die Bereitschaft zum Gestalten weiter ansteigen“, so Mattle. Auch wenn manche noch immer etwas pessimistisch nach vorne blicken, seien die aktuellen Daten grundsätzlich ermutigend. „Die Arbeitslosenquote ist unverändert niedrig, nun braucht es die optimalen Rahmenbedingungen, um den spürbaren Schwung bestmöglich mitzunehmen. Einen wichtigen Beitrag können dabei die Finanzausgleichsverhandlungen leisten, die zwar schwierig sind, zugleich aber eine umso wichtigere Basis für die Entwicklung in Tirol darstellen werden“, so Mattle.

Knapp 200 Gäste fanden Platz im Restaurant 1809 am Bergisel. | Foto: VP / Simon Fischler
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Finanzminister Magnus Brunner verwies in seiner Rede auf die enormen Herausforderungen der vergangenen Zeit – von der Coronapandemie über Inflation und Teuerung bis hin zum Arbeitskräftemangel. „Vieles liegt hinter uns und wir können wieder zuversichtlich nach vorne blicken. Das Wirtschaftswachstum liegt mit 3,4 Prozent über dem Wert des Vorjahres und z.B. auch über jenem von Deutschland. Mit gezielten Maßnahmen wie etwa bei Investitionsfreibeträgen, der Abschaffung der kalten Progression oder der Offensive bei der Kinderbetreuung gehen wir in die richtige Richtung. Wir brauchen aber jetzt noch mehr arbeits- und wirtschaftsfreundliche Maßnahmen, um uns als Standort gut aufzustellen. Dazu zählen unter anderem mehr Anreize für das Arbeiten im Alter. Denn von den jährlich 100.000 neuen Pensionistinnen und Pensionisten können sich 40.000 vorstellen, bei entsprechenden Erleichterungen weiterhin beruflich aktiv zu sein“, so Brunner.

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