MC Tirol
Die Tiroler Verkehrszukunft im Mittelpunkt
Die Entwicklung des Verkehrs in Tirol stand im Mittelpunkt des Treffens des Management Club Tirols. LR René Zumtobel, Architekt Michael Prachensky und Rudolf Sommer, Verwaltungsratspräsident bei EVOINVENT AG, boten spannende Einblicke.
INNSBRUCK. Zahlreiche Führungskräfte heimische Unternehmen trafen sich zum Mittagsbrunch des Management Club Tirols. Diesmal stand die Verkehrszukunft Tirols im Fokus. Mit Landesrat für Verkehr, Umwelt und Naturschutz, René Zumtobel, wurde zum Thema „Die Zukunft des Verkehrs in Tirol“ informiert und anschließend auch diskutiert. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wie kann der Verkehr in Tirol umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet werden? Wie kann der Verkehr in Tirol sicherer und effizienter gemacht werden? MC-Tirol Obmann Helmut Lutz und MC-Tirol Geschäftsführer Erwin Walch konnten sich über einen qualitätsvolle und interessanten Meinungsaustausch freuen.
Neues Transportsystem
Eine Kurzpräsentation von Michael Prachensky mit Rudolf Sommer, Verwaltungsratspräsident bei EVOINVENT AG, stellte ein neues Transportsystem, welches die Verlagerung von der Strasse auf die Schiene - auch ohne Terminalbau mit Kran oder HUB-Gerät - auf der Gleisanlage durchführen kann, im Brennpunkt. Die derzeit angedachte und für den Gütertransit äußerst wichtige Eisenbahntrasse liegt zwischen München und Verona (433, 9 km) und ist in Umsetzung. Im Raum München und Verona, aber auch im Raum Innsbruck (Hall) könnten Umschlagplätze für das TRX-Transportsystem entstehen. "Weitere Umschlagplätze, sogenannte TRX-Terminals werden entstehen und sich zu einem europaweiten TRX-Transportnetz entwickeln", informiert Sommer. "Durch die leistungsmäßig anpassbaren TRX-Terminals mit horizontalem Güterumschlag können Kosten gespart werden und eine Verbreitung des TRX-Transportsystems in Transportaufkommen auch bei schwächeren Regionen wird dadurch wirtschaftlich möglich." Ab Transportdistanzen von 350 km ist das TRX-Transportsystem dem Güterfernverkehr auf der Straße kosten- und transportzeitmäßig überlegen. Bei Entfernungen von etwa 700 km, kann mit ca. 40 % Kosteneinsparung gerechnet werden. Die LKW-Zugmaschinen fahren nur im Kurzstreckenverkehr und sind nur mehr Zubringer zu den TRX-Terminals. Die LKW Fahrer sind nicht mehr im Fernverkehr unterwegs und von ihren Familien getrennt. Neue Trassen, wie z. B. der Brenner-Eisenbahn-Basis-Tunnel (BBT) und die Eisenbahnbrücke nach Sizilien werden zusätzlich die Logistik der Eisenbahnen verändern. "Generell sollte die Devise von der Straße auf die Schiene als Grundlage dienen."
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Energiespeicher
"Erfreulicherweise kann ich berichten, dass sich eine Forschungs- und Umsetzungsgruppe der Stuttgarter Trans Technica & COKG mit der Realisierung von elektrischen Energiespeichern beschäftigt, in erster Linie geht es um ESES-Akkus. Diese sollen in einer ehemaligen Fabrik für Lithium-Ionen-Akkus im Raum Stuttgart hergestellt werden. Die
auf Nano-Fullerene-Komposit-Basis aufgebauten ESES-Akkus sollen weltweit zu Patenten angemeldet werden. Die wesentlichsten Vorteile dieser ESES-Akkus sind die kompakte Bauweise, das geringe Gewicht, brennt und explodiert nicht und sie sind nach 30-jähriger Lebensdauer kompostierbar." Das Speichervolumen dieser Akkus reichen für E-PKW Antriebe etwa 4.500 km, damit sind diese ESES Akkus auch für die Verwendung bei Lastkraftwagen, Lokomotiven und Eisenbahntriebwagen geeignet. Die Elektromobilität wird dadurch revolutioniert! "Das IG-L- 100 Luftgütegesetz auf Tiroler Autobahnen kann dann aufgehoben werden", wurde abschließend festgehalten. Erstmals wurde diese Nano-Fullerene-Technologie in Buch "Prachensky - Ich bin kein Wandbehübscher" von der Autorin Daria Daniaux auf Seite 107 bis 114 niedergeschrieben, das im Dezember 2022 präsentiert wurde. Das Buch kann im Buchhandel erworben werden.
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