Facharbeiter weiter gefragt

Gegen Jahresende kann der Tiroler Arbeitsmarkt mit soliden Daten aufwarten. "Die absolute Zahl der Beschäftigten ist heuer um etwa 4.500 Personen gestiegen, das entspricht einem Plus von etwa 1,7 Prozent. Gleichzeitig haben wir aber auch ein Plus bei den arbeitslos gemeldeten Personen. Hier sind es etwa 700 mehr als im Vorjahr, was einem Plus von etwa fünf Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote wird somit zu Jahresende bei etwa 5,9 Prozent liegen", informiert Tirols AMS-Chef Anton Kern. "Auch wenn die Zunahme der Arbeitslosigkeit natürlich nicht erfreulich ist, sind dies im europäischen Vergleich sehr solide Zahlen – vor allem in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten", ist Kern überzeugt.

"Ausbildung ist alles"
Ein näherer Blick auf die Statistiken zeigt aber auch, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in Tirol unverändert hoch ist. Daran hat auch die Wirtschaftskrise nichts geändert. Gefragt sind etwa Köche, Restaurantfachkräfte, Etagenfachkräfte, Metall- und Elektrofacharbeiter, Dreher, Fräser, Elektroinstallateure und -monteure, Maschinenbauer, Chemielaboranten, IT-Manager sowie Fachkräfte in der Bau- und Holzindustrie. Unverändert hoher Fachkräftebedarf besteht auch im Gesundheits- und Pflegebereich. Hier werden vor allem Pflegehelfer, Gesundheits- und Krankenpfleger gesucht. Auf diesen Bedarf reagiert auch das Arbeitsmarktservice.

Aus- und Weiterbildungen
Im heurigen Jahr haben über das AMS etwa 1.400 Personen eine Fachkräfteausbildung begonnen, die im Schnitt zwischen acht und 14 Monaten dauert. "Etwa 600 davon haben im zweiten Bildungsweg einen neuen Beruf erlernt, 300 wurden im Rahmen von Stiftungen umgeschult oder ausgebildet. Weitere 500 haben ein sogenanntes 'Update' absolviert. Das heißt, dass sie in ihrem Beruf gezielt über Neuerungen und aktuelle Entwicklungen informiert werden und einschlägige Fortbildungen und Kurse absolvieren", erklärt Kern. "Generell muss man sagen, dass die Tiroler Betriebe in der Fachkräfte- und Lehrlingsausbildung sehr vorbildlich sind", betont Kern.

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