Jungunternehmer im Westen sind am optimistischsten
Die Stimmung bei den Jungen ist grundsätzlich gut – neue Finanzierungsmodelle könnten sinkender Investitionsbereitschaft entgegenwirken.
In regelmäßigen Abständen holt auch die Junge Wirtschaft (JW) ein Stimmungsbild der österreichischen Jungunternehmer ein. „Dabei zeigt sich in der aktuellen Erhebung, dass die Jungen im Westen deutlich zuversichtlicher sind als im Rest des Landes. In Tirol, Salzburg und Vorarlberg glauben 61 Prozent, dass es mit der Konjunktur weiter bergauf geht und nur sechs Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Im Vergleich dazu gehen österreichweit 56 Prozent von einer positiven, neun Prozent von einer negativen konjunkturellen Entwicklung aus“, weiß Clemens Plank, der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Tirol.
Die grundsätzliche Zuversicht der Jungunternehmer in Tirol, Salzburg und Vorarlberg drückt sich auch in den Erwartungen bezüglich der Ertragslage aus: 36 Prozent (Österreich: 34 Prozent) gehen von einer Steigerung, 43 Prozent (Österreich: 47 Prozent) von einer Beibehaltung ihrer Erträge aus.
Investitionsbereitschaft leicht rückläufig
Etwas eingetrübt hat sich die Stimmung im Zusammenhang mit geplanten Investitionen. Zwar plant ein Drittel der Jungen die Investitionen zu steigern, allerdings ist die Investitionsbereitschaft im Vergleich zum Jahresanfang 2018 von 38 Prozent auf 31 Prozent (Österreich: 30 Prozent) zurückgegangen. In diesem Zusammenhang fordert die JW eine neue Investitionskultur ein: „Es braucht Alternativen zur herkömmlichen Kreditfinanzierung. Sich als privater Investor an Unternehmen zu beteiligen, muss deutlich attraktiver werden. Hier wäre ein Beteiligungsfreibetrag eine sinnvolle Ergänzung zum novellierten Alternativfinanzierungsgesetz“, meint JW-Chef Plank dazu.
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