Rossau
"Stakeholderworkshop" und Forderung nach Prioritätenliste

Beteiligungsprozess und Umfrage zum Wirtschaftsstandort Rossau, Prioritätenliste gefordert. | Foto: Stadt Innsbruck
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Im Frühjahr 2022 hat der Prozess zur Weiterentwicklung des größten Gewerbe- und Industriegebiets Westösterreichs begonnen.  Ein erster "Stakeholderworkshop" findet Ende November statt. Für die dringenden Probleme in der Rossau wird ein Prioritätenliste abseits des Beteiligungsprozesses gefordert.

INNSBRUCK. Die "Standortoffensive Rossau" soll den Grundstein für eine langfristige Entwicklung hin zu einem Gewerbe- und Industriestandort der Zukunft legen. Bis Mitte Oktober findet dazu auch eine Umfrage statt (hier abrufbar): "Der gesamte Prozess lebt von einer breiten Beteiligung aller Personen, die sich in der Rossau aufhalten. Egal ob Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in einem der zahlreichen Betriebe, (zukünftige) Unternehmerinnen und Unternehmer oder Freizeitsportler beim Baggersee: Ihre Meinung ist gefragt", lautet dabei die Devise der Stadtverantwortlichen: "Wie nutzen Sie die Rossau? Was sollte anders sein und wie sieht für Sie die Rossau der Zukunft aus?"

So soll die Rossau zukunftsfit gemacht werden, BezirksBlätter Innsbruck Beitrag

Prioritätenliste

Unter der Devise „Sehr spät aber doch“ hat sich die Stadt Innsbruck zu einer Online-Befragung imGewerbegebiet Rossau durchgerungen, übt Christian Huber, Obmannstellvertreter der FW Tirol und
Innsbrucker Unternehmer Kritik an der Maßnahme, die knapp am erträglichen Zeitlimit für die nötigen
Schritte der Stadt Innsbruck, im größten Gewerbegebiet Tirols, nötig sind.

Seit Jahren wird um die Zustände und vor allem über die nötigen Entwicklungsschritte imGewerbegebiet diskutiert. Die jetzigen Aktivitäten unter dem Titel „Standortoffensive Rossau“ dürfen
nicht zu einer weiteren Verzögerung für die längst fälligen Schritte führen“
, erklärt Christian Huber.

Mit der Standortoffensive soll die Rossau gestärkt werden. | Foto: Schalk
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Viele Anträge und Ideen

„Zahlreiche Anträge im Gemeinderat, zahlreiche Ideen der Unternehmerinnen und Unternehmer ausder Rossau und fast schon unzählige Podiumsveranstaltungen und Arbeitsgruppen-Sitzungen bieten
ein wahres Konvolut an Weiterentwicklungsschritten im Gewerbegebiet.“
Die jetzige „Standort Offensive“ der Stadt darf und kann nicht bei Null beginnen, dazu sind zu viele
Probleme im Gewerbegebiet vorhanden, die den politisch Verantwortlichen seit langem bekannt
sind, vermisst der Unternehmer einen klaren Prioritätenlsite der Stadt Innsbruck. Es darf sich hierauch um keinen parteipolitischen Profilierungsprozess handeln, fordert Huber ein klares Bekenntnis aller
Gemeinderatsparteien zum Gewerbegebiet.

Die große Podiumsdiskussion zum Wirtschaftsstandort Rossau der BezirksBlätter Innsbruck

Zeitverzögerung

Die Formulierung „Bis Mitte Oktober sind alleeingeladen, sich mit konkreten Hinweisen und Vorschlägen zur Weiterentwicklung des größten
Wirtschaftszentrums der Stadt Innsbruck einzubringen“ hinterlässt den Eindruck, dass die wichtigen
Vorhaben in der Rossau weiterhin auf Eis gelegt werden, dass kann und darf es nicht sein.“
Keine Freude hat Christian Huber auch in der fehlenden Dokumentation der geplanten Vorhaben in
der Rossau sowie entsprechender politischer Akzente, wie Gemeinderatsanträge.

„Im Gemeinderatwurde das Thema Rad- und Fußweg entlang des Landesbauhofs ebenso wie die Photovoltaik-
Thematik diskutiert
“, erinnert Huber an diverse GR-Anträge.

„Man wird das Rad nicht neu erfinden,daher ist die jetzige Vorgangsweise der Stadtverantwortlich vollkommen unausgereift und nicht
durchdacht“, fordert Christian Huber die Vorlage einer Prioritätenliste und eine umfassende
Dokumentation der beantragten und geplanten Vorhaben. „Es steht außerdem wohl außer Streit,
dass die Verkehrsproblematik vom sicheren Geh- und Radwegverbindungen über die
Parkplatzsituation bis hin zum Belagszustand in der Rossau ein Desaster ist. Hier braucht man nicht
auf Umfrageergebnisse warten, sondern muss jetzt die nötigen Schritte setzen“, fordert Huber
endlich konkrete Verbesserungen im Gewerbegebiet.

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