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„Wir haben vieles erreicht!“

LK-Präsident Josef Hechenberger blickt zufrieden auf die ablaufende Periode zurück: "Wir haben vieles erreicht!" | Foto: dieFotografen
  • LK-Präsident Josef Hechenberger blickt zufrieden auf die ablaufende Periode zurück: "Wir haben vieles erreicht!"
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Die LK Tirol zieht Bilanz und blickt auf die Erfolge ihrer Fachbereiche und Bezirkslandwirtschaftskammern für ihre Mitglieder und die Tiroler Bevölkerung zurück.

In der vergangenen Funktionsperiode unterstützten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer und Bezirkskammern die Mitglieder mit Infoabenden, mit der Bearbeitung zahlreicher Anträge und Erklärungen rund um die Almfutterflächenproblematik, die Hauptfeststellung der neuen Einheitswerte sowie bei den Mehrfachanträgen. Großartige Erfolge in der Bewusstseinsbildung der Bevölkerung verzeichnete die LK Tirol mit ihren Projekten, Infokampagnen und Medienaktivitäten.

„Wir haben vieles erreicht, das ist aber kein Grund sich darauf auszuruhen – wir haben noch vieles vor“, freut sich LK-Präsident Josef Hechenberger und deutet damit seine zukünftigen Pläne an: „Die derzeitigen strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft und am Markt machen auch nicht vor der Landwirtschaft halt. Darum ist es jetzt an der Zeit, dass die LK Tirol Überlegungen anstellt, wie man die zukünftigen Herausforderungen meistern kann. Im Konkreten bedeutet dies eine Ausarbeitung von Strategien und Maßnahmen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung, wobei die hohe Qualität der Leistungen im Mittelpunkt steht“, so Hechenberger.

Interessensvertretung in allen Bezirken.
„Unsere Interessensvertretung ist in jedem Bezirk vertreten. So sind die Bezirkslandwirtschaftskammern die erste Anlaufstelle für die Bäuerinnen und Bauern“, so Hechenberger. Diese sind in drei Regionen „Ost“ (Lienz, Kitzbühel, Kufstein), „Mitte“ (Schwaz, Innsbruck, Innsbruck-Land) und „West“ (Imst, Landeck, Reutte) zusammengefasst. Nach den Gegebenheiten und der bäuerlichen Situation wurden Beratungsschwerpunkte in der jeweiligen Region gesetzt. Mit kompetenter Beratung und Projektbegleitung im Bereich erneuerbarer Energie und Photovoltaik zeichnet sich die Region West besonders aus. Die Region Ost wurde legte ihre Schwerpunkte auf Retention, den Biologischen Landbau und die Bauberatung. Vertretung der Mitgliederinteressen in den Bereichen Raumordnung und Naturschutz wurde in der vergangenen Periode vor allem in der Region Mitte schwerpunktmäßig thematisiert. „Es gibt außer uns keine andere Interessensvertretung bei der die Mitglieder nicht mindestens einmal im Jahr mit einem unserer Mitarbeiter oder Funktionäre in Kontakt kommen. Im Rahmen der Mehrfachantragsstellung erfolgt diese so wichtige jährliche Begegnung“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger und zeigt auf, dass an die 100.000 Anträge in der Führungsperiode von 2009-2015 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet wurden sowie mehrere tausend Almberufungen eingebracht wurden. „Von den Bezirkskammern werden auch Hofübergaben unterstützt und begleitet. Hier wird besonderes Feingefühl und Engagement für eine ordentliche Durchführung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abverlangt“, so Hechenberger.

Bildung als Fundament.
Ein voller Erfolg war auch die Bildungs- und Beratungskampagne „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ zur Steigerung der UnternehmerInnenkompetenz und der Lebensqualität bäuerlicher Familien. Das Tourismusreferat organisierte den „5. Europäische Kongress für Landtourismus“ mit 223 Teilnehmern aus 24 Nationen in Alpbach. Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) der LK Tirol setzte die bundesweit modularisierte, vereinheitlichte MeisterInnenausbildung um und führte das Tiroler Projekt „FacharbeiterIn für Erwachsene“ erfolgreich fort. Unter der Leitung des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI), dem Bildungsunternehmen der LK Tirol, begeisterten unsere Bäuerinnen mit „Schule am Bauernhof “ und „Landwirtschaft macht Schule“ ihre interessierten Zuhörer an allen Tiroler Schulstufen bis 14 Jahre. Seit 2007 kamen 45.952 Kinder mit beiden Projekten in Berührung. Ebenso großer Resonanz erfreute sich das Projekt „Schmatzi – Essen mit allen Sinnen genießen“. Arbeitskreise zur Unternehmensführung, Milchproduktion oder Energie und eine Handy-App „LKV-Herdenmanagement“ sowie die Bildungsoffensive Stallbau (Baukreise) wurden entwickelt und forciert.

Anstieg der Forsttätigkeiten.
Die bäuerlichen Waldbesitzer sind in den vergangenen sechs Jahren äußerst fleißig gewesen. „Es wurde so viel Holz geschlagen, wie noch nie in den Jahren zuvor. 2012 war das Spitzenjahr mit über 1,5 Millionen Festmetern“, zieht LK-Präsident Josef Hechenberger Bilanz des Forstreferates der LK. In der Holzvermarktung ist es gelungen auch für gute Qualitäten einen Markt zu eröffnen. So fand heuer im Jänner bereits die 2. Wertholzsubmission statt, die für ein reges Interesse auf Anbieter- und Bieterseite aus dem Tiroler und umliegenden Raum sorgte. „Es ist uns auch gelungen, dass das Jagdgesetz novelliert wird und wir kämpfen darum den Grundbesitzern mehr Rechte darin einzuräumen“, so Hechenberger. Zusammen mit der Energieberatung und der Stabstelle Kommunikation entwickelte das Forstreferat das Innovationskonzept zur Vermarktung von Scheitholz für Kleinverbraucher. Unter dem Namen „Tiroler Ofenholz“ wurde nach erfolgreicher Pilotphase ein Verein gegründet. Mittlerweile beliefern 15 Tiroler Bauern 115 Kunden in 113 Gemeinden mit Hart- und Weichholz im Abo-System.

Tierzucht und Produktion.
„Seit der Wirtschaftskrise hat sich der Viehabsatz stabilisiert. Die Erfolgsfaktoren sind im Wesentlichen auch auf die Modernisierung bzw. Neuerrichtung der Vermarktungszentren Imst, Rotholz und Lienz zurückzuführen. Dasselbe trifft für die Samendepotstelle in Rotholz zu, die wir errichtet und für die Bauernfamilien als Serviceeinrichtung neuorganisiert haben“, zeigt Hechenberger die Erfolge im tierischen Bereich der ablaufenden Führungsperiode auf. Zahlreiche Landes- und Bundesschauen wurden von den Zuchtverbänden mit dem Referat „Tiere“ gemeinsam koordiniert und organisiert. Trotz der schwierigen und unvorhersehbaren Entwicklungen am Weltmarkt konnte man sich in Tirol mit den hohen Qualitäten (gentechnikfrei, Heumilch) vom Weltmarkt abheben und Erfolge erwirtschaften. Als Alternative wurden Konzepte und Vermarktungsschienen für Schaf- und Ziegenmilch etabliert.

Vermarktung bäuerlicher Produkte.
Die Obstverarbeitung kreierte beispielsweise gemeinsam mit der AMT den Tiroler Apfelsaft. Zusätzlich gab es sechs Tiroler Schnapsprämierungen mit 3800 Produkten und 900 Teilnehmern. Insgesamt erwirtschaftet die Tiroler Obstverarbeitung jährlich einen Umsatz in der Höhe von 16 Millionen Euro. Die Zierpflanzenbau-Aktion „Schule in der Gärtnerei“ vermittelte in 25 Gärtnereien rund 18.000 Schülern spielerisch die Pflanzenproduktion und deren Nutzung. Im Bereich Gemüsebau werden jährliche Sortenversuche bei den Hauptkulturen und Tests neuer Anbauverfahren und Gemüsearten durchgeführt. Auf dem Gebiet der Direktvermarktung gab es in der vergangenen Periode 54 Kurse und Informationsveranstaltungen mit 733 Teilnehmern und 16 Veranstaltungen zum Thema „Hygieneschulung Fleisch“ mit 570 Teilnehmern.

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