Silvester: Toxisches Wetterleuchten
Mit Kritik konfrontiert: Trotz dichtem Nebel wurde das Silvesterfeuerwerk in Innsbruck abgefeuert.
Die Wettervorhersage in den Tagen vor Silvester war eigentlich ideal. Kein Wölkchen am Himmel – hieß es. "Doch dann kam überraschend der Nebel", schildert Bernhard Vettorazzi, Leiter des Innsbrucker Stadtmarketings. Den ganzen Silvester-Tag über und auch in der Nacht auf Neujahr hielt eine dicke Nebelsuppe die Stadt "gefangen". Teils konnte man kaum die Hand vor Augen sehen. Dass unter diesen Voraussetzungen das Feuerwerk im Waltherpark und auf der Seegrube dennoch abgefeuert wurde, verwunderte viele Innsbrucker – zumal es jede Menge Lärm und giftigen Feinstaub erzugte und vom Marktplatz aus kaum zu sehen war.
"Wegräumen" geht nicht
"Den meisten ist nicht klar, dass man ein Feuerwerk – wenn es vorbereitet ist – nicht mehr ohne Weiteres abbauen kann", erläutert Vettorazzi. Denn wenn die Feuerwerkskörper erst einmal ausgepackt und aufgebaut sind, kommen diese zwangsläufig mit Feuchtigkeit in Berührung. Somit bleibt nur die Wahl, die Raketen abzuschießen oder kostspielig zu entsorgen. "Die Pyrotechnik einfach wieder einzupacken und später zu verwenden, ist keine Option. Dies stellt aufgrund der Feuchtigkeit ein Sicherheitsrisiko dar", so Vettorazzi. Außerdem hätte das abschussbereite Feuerwerk bewacht werden müssen und der Rückbau weitere Kosten verursacht.
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