Hingehört: St. Nikolaus will mehr Parkplätze

St. Nikolaus (und Mariahilf): Innsbrucks ältester Stadtteil hat mit seinen engen Platzverhältnissen zu kämpfen.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Innsbrucks ältester Stadtteil blutet aus vielen Wunden. Bedingt durch enge Platzverhältnisse und wenig Tiefgaragen gibt es in diesem Stadtteil immer wieder Probleme mit den Parkplätzen. AnrainerInnen fahren abends genervt durch die Straßen, um leere Stellen zu finden und wünschen sich mehr Anwohnerparkplätze. Wie eine ältere Dame meint: "Die Situation regt mich wahnsinnig auf." Sie sieht eine Parkraumbewirtschaftung bis 21 Uhr auch im weiter oben gelegenen Gebiet unnötig.

"Ich sperr zu"

Auch der Sandwirt – eines der letzten urigen Lokale von St. Nikolaus – poltert gegen die Parkraumbewirtschaftung. "Wenn sich nach der Wahl nix ändert, sperr ich zu", sagt der Wirt. Er würde seit zwei Jahren nicht mehr fünfzig Fass Bier verkaufen, sondern nur noch 2,5. Besonders die ältere Generation vermisst die typischen Stammgastlokale. Eins nach dem anderen sperrt zu und für viele sind die neuen Lokalitäten zu "trendig" und zu "hip". "Das ist nicht so meins", sagt beispielsweise ein 80-jähriger Mann, der in St. Nikolaus aufgewachsen ist.

Anbindung verbessern

Auch die Öffianbindung sei nicht berauschend. Zur Innenstadt komme man zwar einfach, aber von Süd nach Nord sehr schlecht. Wie eine Frau, die in einem Handelsgeschäft arbeitet, erklärt: "Mit dem Auto brauche ich fünf Minuten in die Arbeit, mit dem Bus vierzig". Gleich verhält es sich mit der Anbindung in den Westen. Was den AnrainerInnen ebenfalls an den Nerven zehrt, sind die Baustellen. Man habe das Gefühl, sie ziehen sich unnötig in die Länge. Lediglich das Bürgerbeteiligungsprojekt Anpruggen stößt bei allen Befragten auf Begeisterung. "Das hat wirklich was weitergebracht", sagt der Betreiber von Haepinest, "wir haben das Gefühl, dass sich die Stadtteilentwicklung vorwärts und nicht rückwärts bewegt."

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