Staus und Unfälle - das war das Pfingstwochenende
TIROL. Das Pfingstwochenende 2017 blieb ohne Todesopfer, allerdings gab es deutlich mehr Unfälle und Verletzte als 2016. Teilweise kam es zu schweren Verkehrsdelikten.
Staus und erhöhtes Verkehrsaufkommen
Bereits am Freitagnachmittag setzte der Reiseverkehr nach Italien ein. Am Samstag kam zum Reiseverkehr der LKW- und Ausflugsverkehr hinzu. Dies führte teilweise zu langen Staus und einem Zeitverlust von rund zwei Stunden. Die kommenden Tage waren eher ruhiger. Erst am Dienstag kam es wieder zu Verkehrsbehinderungen und Verzögerungen. Alles in allem war das Verkehrsaufkommen höher als im vergangenen Jahr.
Verkehrsunfälle
Zu Pfingsten 2017 gab es weitaus mehr Unfälle als zu Pfingsten 2016. Todesopfer forderte der Verkehr keine. Bei den Verkehrsunfällen waren die Hauptursachen zu hohe Geschwindigkeit, Vorrangverletzung, Unachtsamkeit, Alkohol und Fahrfehler. In zahlreiche Unfälle waren einspurige Fahrzeuge - Motorräder, Mopeds oder Fahrräder - verwickelt.
- Verkehrsunfälle mit Personenschaden: 45 (2016: 22)
- Zahl der verletzten Personen: 52 (2016: 22)
- Zahl der getöteten Personen: 0 (2016: 0)
Ergebnisse der Verkehrsüberwachung
Wie im Vorfeld angekündigt führt die Verkehrspolizei vermehrt Verkehrskontrollen durch. Besonderes Augenmerk wurde auf Geschwindigkeit, Alkohol, Sicherheitsabstand und rücksichtsloses Fahrverhalten gelegt. Der Großteil der Verkehrsteilnehmer hielt sich an die geltenden Verkehrsregeln. Die Zahl der Verkehrsdelikte war im Vergleich zum Vorjahr geringer.
- Durchgeführte Alkoholtests: 2.640 (2016: 1.814)
- Alkoholdelikte: 51 (2016: 24)
- Geschwindigkeitsübertretungen: 6.925 (2016: 6.280)
- Führerscheinabnahmen: 23 (2016: 14)
Die schwersten Verkehrsdelikte
Die Alkoholkontrollen ergaben, einige schwere Alkoholdelikte. So war ein einheimischer PKW-Lenker trotz Führerscheinentzugs mit 1,26 Promille und 178 km/h (statt 100) unterwegs. Ein weiterer Lenker hatte einen Promillewert von 2,38. Es kam zu insgesamt fünf Unfällen unter Alkoholeinfluss. Zugleich kam es zu zahlreichen Geschwindigkeitsübertretungen. So wurde ein Motorradfahrer mit 147 km/h im 60 km/h-Bereich gemessen. Es kam auch zu gefährlichen Überholmanövern. Ein LKW-Lenker wurde mit gravierenden Lenkzeitüberschreitung gestoppt.
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