Tirol soll Widerstände gegen LKW-Maut aufgeben

v.l.n.r.: Günter Mayr, Philip Wohlgemuth | Foto: ÖGB Tirol

Mayr fordert eine fahrleistungsabhängige, flächendeckende Maut für LKW ab 3,5 Tonnen auf Landes- und Gemeindestraßen und eine gesetzlich verankerte Zweckwidmung der eingenommenen Mautmittel in Höhe von 75% für die Straßeninstandsetzung und 25% für den öffentlichen Verkehr. Dieser Forderung schließt sich auch Philip Wohlgemuth, ÖGB-Landesvorsitzender und vida-Geschäftsführer, an: „So könnten wir den Gemeinden unter die Arme greifen, für Straßensanierungen aufzukommen und den öffentlichen Personennahverkehr finanziell zu unterstützen.“

Fahrbahnschäden 540.000mal so hoch wie bei PKW

Aufgrund der Autobahnflucht und Zuliefertätigkeiten hat sich der LKW-Schwerverkehr in hohem Ausmaß auf Landes- und Gemeindestraßen verlagert. Der Erhalt der Landes- und Gemeindestraßen sei ein wichtiges Element für florierende Regionen und die Mobilität der Menschen.

Lohn- und Sozialdumping auf dem Vormarsch

Himmelschreiende Fälle von Sozialdumping und Ausbeutung der Beschäftigten im Straßengüterverkehr sind in Europa an der Tagesordnung. „Lohn- und Sozialdumping reißen durch den grenzüberschreitenden Straßengütertransport aufgrund fehlender Kontrollen immer mehr in Österreich ein und fallen den ehrlichen Frächtern und den Güterbahnen in den Rücken. Bahnen müssen Schienenmaut entrichten, die LKW fahren dagegen auf 98 Prozent des Straßennetzes gratis. Eine LKW-Maut würde das Ungleichgewicht beheben“, schließt Wohlgemuth.

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