Tiroler Gemüse: Spitzenqualität auch abseits der Norm
Das Auge isst mit, so auch beim Gemüse. Im Supermarkt greift man doch lieber mal zu einer besser aussehenden Gurke, auch wenn das Gemüse gleich schmeckt. Doch was passiert mit dem Gemüse, das aufgrund der Größe oder des Aussehens nicht für den Handel in Frage kommt?
TIROL. Landwirtschafts- und Tourismussprecher Georg Kaltschmid sieht besonders in der Gastronomie eine Chance. Hier zählt nur, was auf den Teller kommt. Wenn die Gurke krumm war, kümmert das den Gast nicht, solange sie gut geschmeckt hat und das ist bei dem Tiroler Gemüse aufgrund der guten Qualität der Fall, wie Kaltschmid meint.
Leider steckt die Koordination des "Spezial-Gemüses" oder auch "Übergemüses" für die Gastronomie noch in den den "Kinderschuhen", wie Kaltschmid bemängelt.
"Pseudoregionalität" immer noch Thema
Weitaus mehr ärgert sich der Landwirtschafts- und Tourismussprecher über die bestehende "Pseudoregionalität" in der Gastronomie. Produkte werden als heimisch angepriesen, obwohl sie keineswegs aus der Region kommen. "Das ist Etikettenschwindel und Konsument*innenentäuschung“, macht Kaltschmid seiner Wut Luft.
Man müsse einfach mehr "an einem Strang ziehen", fordert er mit einem Blick auf die Landwirtschafts- und Tourismusvertreter*innen im Land.
Außerdem müsse die Bevölkerung mehr Bewusstsein für die Produkte entwickeln. Gemüse, das von der Norm abweicht, kann von genauso guter Qualität sein und sich zum Verzehr eignen.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Tiroler "Übergemüse" wird sinnvoll genutzt
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.