Skiunfälle: Selbstüberschätzung und zu hohe Geschwindigkeit
Der Februar ist noch einmal ein Hochmonat für Skibegeisterte. Mit dem günstigen Schneefall, steigt auch die Anzahl der Wintersportler in den Skigebieten. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit rechnet mit bis zu 8.000 Skiunfällen im Februar.
TIROL. Meistens ist die Ursache der Skiunfälle Selbstüberschätzung und zu hohe Geschwindigkeiten, wie das KFV feststellte. Erfreulich dabei ist nur, dass die Unfallrate tendenziell von Jahr zu Jahr sinkt, wie Dipl.-Ing. Christian Kräutler, Leiter des Bereichs Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im KFV erläutert. Das liegt zum Teil an den steigenden Helmträgern auf den Skipisten. Mützen sieht man nur noch sehr selten auf den Köpfen der Sportler.
Pause machen!
Trotzdem gibt es noch weitere Risikofaktoren, die man leicht umgehen kann. Viele Urlauber haben eine lange Anreise hinter sich und sind müde und strapaziert. Da ist es kein Wunder, dass sich jeder dritte Unfall bereits am ersten Skitag ergibt. Deshalb rät das KFV zu regelmäßigen Pausen und einen vorsichtigen Start in den Skiurlaub. Dies betrifft vor allem untrainierte Skifahrer, die sich auch meist selbstüberschätzten und eine zu hohe Geschwindigkeit anpeilen bzw. die hohe Geschwindigkeit gar nicht realisieren.
Ausgewertete Statistiken zeigen, dass es durchschnittlich in den letzten Jahren in Tirol 5.100 Skifahrer gibt, die nach einem Unfall im Krankenhaus nachbehandelt werden müssen. Bei den Snowboardern sind es jährlich bis zu 900 Personen. Nur in Salzburg gibt es durchschnittlich mehr Verletzte Wintersportler (5.300 Skifahrer und 1.000 Snowboarder).
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