Bis 21. August arbeiten wir für den Finanzminister
Der Steuerzahler in Tirol arbeitet bis 21. August für den Finanzminister - Plank fordert umfassende Reformschritte gegen diese Rekord-Belastung.
TIROL. Der 21. August ist der sogenannte Tax Free-Day. Ab diesem Tag verdienen die Steuerzahler für sich selbst. „Wir müssen runter von dieser Rekord-Belastung“, so Tirols JW-Obmann Clemens Plank. Er fordert eine Kurswende durch umfassende Reformschritte.
Bis zum 21. August arbeiten die Steuerzahler nur für den Finanzminister
In den letzten Jahrzehnten sind die Belastungen für die Steuerzahler stark angestiegen. Ende der 1970er Jahre arbeitete die Bevölkerung bis Ende Juni für das Finanzamt. Den Rest des Jahres verdienten die Österreicher für sich selbst. "Mit 49,5 Prozent haben wir zum Beispiel die zweithöchste Lohnnebenkostenquote aller OECD-Staaten und eine horrende Staatsverschuldung von 86 Prozent“, so Clemens Plank, Obmann der Jungen Wirtschaft in Tirol. Hohe Lohnnebenkosten und Staatsverschuldung belasten den Wirtschaftsstandort Österreich.
Forderungen von jungen Unternehmen
Um diese Reformschwäche zu überwinden, muss die Politik tätig werden. Es gab zwar neue Ansätze der Bundesregierung - wie den "New Deal". Dieser sei aber über die Startphase nie hinausgekommen, so Clemens Plank. Junge Unternehmen fordern für den Standort Österreich vor allem zwei Punkte:
- Die Lohnnebenkostenförderung des Start-Up-Pakets gilt derzeit nur für Gründer von techbasierten Unternehmen - dieses muss für alle Start-Ups gelten.
- Mit der Risikokapitalprämie wurde die Finanzierung für junge Unternehmen stark erleichtert. Allerdings ist dies zu wenig. Es braucht jetzt einen Beteiligungsfreibetrag. Dieser sollte eine Höhe von 100.000 Euro pro Person haben und auf fünf Jahre absetzbar sein. Auch diese Förderung sollte für alle Start-Ups gelten und nicht nur für technologiebasierte Unternehmen.
Tax Freedom Day als Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Österreich
Der Tax Freedom Day am 21. August sollte ein deutliches Warnsignal sein, sagt Plank. „Im Grunde ist es ganz einfach: Wir brauchen einen gesunden und erfolgreichen Standort, sonst können wir unser Sozialsystem, unsere Pensionen und unsere Arbeitsplätze und Unternehmen auf Dauer nicht halten“, so Clemens Plank.
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