Corona-Virus
Italienerin verstorben: kein Corona-Virus feststellbar
Urlauberin aus Italien in Bad Kleinkirchheim verstorben. Es bestand Verdacht auf das Corona-Virus. Nun liegt das Laborergebnis vor: Es handelt sich um keinen Fall.
KÄRNTEN. Eine 56-jährige Italienerin ist heute Nacht in Bad Kleinkirchheim verstorben. Der Notarzt konnte den Verdacht auf Corona-Virus nicht ausschließen. Wie von der Regierung festgelegt, waren sofort Maßahmen die Folge: Bei der Verstorbenen aus Friaul wurde ein Abstrich gemacht, weitere Untersuchungen folgten. Kurzatmigkeit soll bei der Verstorbenen zuvor bemerkbar gewesen sein, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner im Antenne-Radiointerview. Daher der Verdacht.
Verstorbene nicht infiziert
Nun ist klar: Die Frau war nicht mit dem Corona-Virus infiziert!
„Die engmaschige Informationskette zwischen allen beteiligten Behörden und Gesundheitseinrichtungen hat bestens funktioniert“, betonten Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner.
Apartment-Anlage: Sperre aufgehoben
Die Apartment-Anlage wurde anfangs gesperrt, Angehörige wie Bewohner (13 Personen) durften das Haus nicht verlassen. Auch sie wurden untersucht. Damit man Kontakte der Familie mit anderen Personen in Erfahrung bringt, führte die Polizei Befragungen durch. Man war auch mit den Behörden in Italien in Kontakt.
Nun wurde auch die Sperre der Apartment-Anlage aufgehoben.
Mehr zu den Maßnahmen der Regierung in Kärnten hier!
Probleme für Landwirtschaft
Auch die Heimische Landwirtschaft ist vom Corona-Virus betroffen. Einerseits durch fehlende Abnehmer für Produkte in Norditalien durch abgesperrte Städte, andererseits wegen der Lebenstiere, die nicht geliefert werden können. Es gibt Kooperationen mit italienischen Mastbetrieben.
Spezialisierte Krankenhäuser
Es gibt übrigens 59 Krankenhäuser in Österreich, die für die Behandlung von Corona-Virus-Verdachtsfällen ausgerüstet sind (die Liste gibt es hier). In Kärnten sind das fünf – die Spitäler in Klagenfurt (Klinikum und Elisabethinen), Wolfsberg, Friesach und Villach.
Befürchtet man, am Corona-Virus erkrankt zu sein, keinesfalls (!) eine Ambulanz oder den Hausarzt aufsuchen, sondern sich telefonisch beim Arzt melden.
Schulen werden zentral informiert
Die Kärntner Bildungsdirektion hat indessen eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet – für Verdachtsmomente in Schulen: krima@bildung-ktn.gv.at!
Das Bundesministerium für Bildung hat ein eigenes Krisenmanagement eingerichtet und auch die Schulleitungen informiert. Es gibt gesammelte Infos für den schulischen Bereich unter www.bmbwf.gv.at/corona.
Gesicherte Informationen zum Corona-Virus findet man hier:
- AGES
- Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
- Reisewarnung / Bundesministerium Europäische und internationale Angelegenheiten
- Hygienemaßnahmen für nicht-medizinische Einsatzkräfte
- Vorgehen für das Management von Kontaktpersonen
- Robert-Koch-Institut
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