20.000 Euro weg
Kärntner fiel auf Bitcoin-Betrug herein - AK warnt

Foto: stock.adobe.com/Symbolfoto/amixstudio
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  • hochgeladen von Thomas Klose

Ein Kärntner investierte 20.000 Euro in falsche Bitcoins. Arbeiterkammer warnt vor dreisten Betrugsmaschen im Netz.

KÄRNTEN. Zufällig auf eine Bitcoin-Webseite im Internet gestoßen, die bei Einsatz eines geringen Geldbetrages von meist 250 Euro, das große Geld verspricht? Und dann sind plötzlich rund 45.000 Euro weg. Eine wahre Geschichte, die einem Kärntner Konsumenten um sein Geld brachte. „Es fängt harmlos auf einer sogenannten Scam-Seite an und steigert sich enorm. Mit mehr Investitionen üben Betrüger telefonisch auf Konsumenten Druck aus. Der versprochene ‚Gewinn‘ ist in greifbarer Nähe“, erklärt Herwig Höfferer vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten und ergänzt: „Seiten, die utopische Gewinnmöglichkeiten bei nahezu null Risiko in Aussicht stellen, sind immer fragwürdig“, so Höfferer.

20.000 Euro investiert

Der betroffene Kärntner investierte zuerst 20.000 Euro für einen Teilkauf eines Bitcoins (aktueller Kurs 1 Bitcoin = ca. 38.000 Euro), um später einen angeblichen Auszahlungsbetrag von 63.000 Dollar zu erhalten (rund 55.500 Euro). Auf einem gefälschtem Online Bitcoinkonto konnte der betroffene Kärntner beobachten wie sich die Bitcoins augenscheinlich vermehrten. Doch die Betrüger erfanden noch mehr Gründe, warum der Kärntner noch mehr Geld investieren muss, um eine Gewinnauszahlung zu erhalten: Liquiditätsbestätigung, Kosten für Blockchain, Garantieabsicherung...

"Strafverfolgung schwer"

Der Geschädigte wandte sich an den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten. „Es ist für Strafverfolgungsbehörden oft schwer die Drahtzieher zu identifizieren, da sie ihren Sitz oft im Ausland haben. Das Geld ist meist unwiederbringlich verloren“, so Höfferer.

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