Kommentar
Gut gemeint, aber kaum umsetzbar

Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten | Foto: www.proimageaustria.at
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Eine bezahlte Masken-Pause für Beschäftigte in Handel und Tourismus ist nur auf den ersten Blick eine gute Idee…

Der SPÖ unterstützt aktuell die Forderung der Gewerkschaft nach einer bezahlten Masken-Pause für Beschäftigte im Handel und Tourismus. Nach zwei Stunden Mund-Nasen-Schutz-Tragen soll es eine bezahlte Pause von 15 Minuten geben. Vor allem im Lebensmittelhandel sei die Zahl der Teilzeit-Beschäftigten hoch – und diese hätten oft gar keinen Anspruch auf die gesetzliche unbezahlte Pause, weil meist weniger als sechs Stunden gearbeitet wird.

Nun, die Forderung klingt im ersten Moment gut und natürlich wäre sie zu unterstützen. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Bei einem achtstündigen Tag müsste der Arbeitgeber täglich eine Stunde auf seinen Mitarbeiter verzichten – und ihm das bezahlen. "Hinten herum" werden die meisten Mitarbeiter angehalten sein, diese Pause einfach nicht zu konsumieren. Denn wer wird das schon kontrollieren? Die Forderung der Gewerkschaft: einleuchtend. Die Unterstützung durch die SPÖ: Populismus.

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