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Jeder könnte wen treffen, der "es" hat

Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten | Foto: www.proimageaustria.at
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Unverständlich: Warum müssen Corona-Patienten mit Anfeindungen leben?

Immer öfter hört man von Anfeindungen oder gar Mobbing gegen Menschen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Sie waren im Ausland, standen zu eng im Gasthaus oder haben sich gar mit Freunden getroffen und vorher kein aktuelles negatives Attest verlangt (?). Vor allem in sozialen Medien wird stigmatisiert und geschimpft. Jenen, die solche Anfeindungen aussprechen, sei gesagt: Es kann auch euch treffen – im Bus, bei der Arbeit, innerhalb der Familie, beim Restaurant-Besuch … Eine Ansteckung ist schnell passiert, auch das strengste Einhalten der Hygiene-Regeln könnte trotzdem nicht helfen. Was durch diese Anfeindungen allerdings wahrscheinlicher wird, ist, dass sich mögliche Corona-Infizierte aus Angst vor Mobbing nicht testen lassen, dass sie nicht alle Kontakte herausgeben, weil sie soziale Ausgrenzung fürchten. An die Mobber und Ausgrenzer: Was ist, wenn ihr ein solcher Kontakt seid, der nicht genannt wurde? Klar, dann wird eben wieder geschimpft …

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