Neubau Grenzbrücke B 164
Bezirk Kitzbühel ist Hochburg der Radwegoffensive und „Brückenbaubezirk“

C. Molzer, J. Geisler, H. Almberger, W. Astner, E. Obermaier, M. Berger (v. li.). | Foto: Kogler
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  • C. Molzer, J. Geisler, H. Almberger, W. Astner, E. Obermaier, M. Berger (v. li.).
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B 164 Hochkönigstraße: Neue Grenzbrücke bietet Platz und Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen.

FIEBERBRUNN/ST. JOHANN (niko). Knapp acht Monate betrug die Bauzeit der neuen Grenzbrücke an der B 164 Hochkönigstraße zwischen Fieberbrunn und St. Johann. Nun ist das 40 Meter lange Bauwerk über die Fieberbrunner Ache fertig und wurde im Beisein von LH.Stv. Josef Geisler offiziell seiner Bestimmung übergeben.

„Diese Brücke ist nicht nur ein gelungenes Bauwerk, sondern auch ein weiterer wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz“, freut sich Geisler. Im Zuge des Brückenneubaus wurde ein dreieinhalb Meter breiter Rad- und Gehweg errichtet.

Froh über die neue Verbindung sind auch die Bürgermeister Walter Astner aus Fieberbrunn und sein Kollege Hubert Almberger aus St. Johann: „In der Vergangenheit ist es oft zu Unfällen gekommen. Durch die neue Linienführung wurde die Kurve entschärft und die Sicherheit erhöht. Und Radfahren wird in der Region durch die neue Brücke wieder ein Stück interessanter.“ Außerdem wurde mit der Neutrassierung auf die künftige Erweiterung des Klärwerks Rücksicht genommen. Die Ortschefs dankten allen Beteiligten, den Baufirmen und den Behörden. "Mein Dank geht auch an den Grundbesitzer; nach langen Verhandlungen konnten wir die Radwegverbindung realisieren", so Bgm. Astner.

Vorbildlicher Ausbau der Radinfrastruktur

„Der Bezirk Kitzbühel übernimmt beim Ausbau der Radinfrastruktur eine Vorreiterrolle. Die neue Brücke und der bereits vor Jahren in Angriff genommene Ausbau der Radwegverbindung St. Johann-Fieberbrunn beweisen dies eindrucksvoll“, gratuliert Geisler. Allein 1,5 Millionen € wurden in St. Johann und Fieberbrunn in den letzten Jahren in das Radwegenetz investiert. Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden beim Ausbau der Radinfrastruktur. Seit Beginn der Radwegoffensive wurden im Bezirk Kitzbühel rund 2,6 Mio. € investiert: Das Land Tirol hat die Investitionen mit 70 % oder 1,8 Mio. € gefördert.

Sicherheit hat Priorität

Für den Leiter der Abteilung Verkehr und Straße, Christian Molzer, steht bei allen Straßenbauvorhaben des Landes die Verkehrssicherheit an oberster Stelle. „Wir haben in der laufenden Bausaison im Bezirk Kitzbühel mit der Grenzbrücke, der Kohlhoferbrücke in Reith und der Kehlbachbrücke in der Kelchsau drei Brücken auf den neuesten Stand der Technik gebracht und damit praktisch das gesamte Budget für den Straßenneubau (4,3 Mio. €) im Bezirk Kitzbühel investiert.“

Reibungslose Bauphase

1,9 Millionen Euro betrugen allein die Gesamtkosten für den Neubau der Grenzbrücke. „Um im Hochwasserfall den Wasserabfluss nicht zu behindern, wurde die Brücke ohne Pfeiler in der Ache ausgeführt. Die Stützweite beträgt somit stolze 40 Meter. Außerdem haben wir das Straßenniveau auf beiden Seiten der Brücke etwas angehoben“, erläutert Erwin Obermaier, Leiter des Baubezirksamts Kufstein.

Der Bau sei trotz eines extremen Winters und eines aufgrund von Regen- und Schmelzwasser hohen Wasserstandes ohne Probleme über die Bühne gegangen. Auch die einspurige Verkehrsführung mit Ampelregelung während der Bauzeit habe selbst an verkehrsstarken Wochenenden gut funktioniert und auch keine (befürchtete) Einbußen für die Bergbahn in Fieberbrunn oder den Biathlon in Hochfilzen gebracht.

Neubau Grenzbrücke:

  • Gesamtbreite 11,35 Meter (7,10 Meter Fahrbahn; 3,5 Meter Geh- und Radweg)
  • Stützenfreie Konstruktion mit einer Stützweite von 40 Metern
  • Wesentliche Entschärfung des ehemals engen Kurvenradius Richtung Fieberbrunn
  • Ausführung des Brückentragwerks als integrale Brücke
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