Kirchberg i. T. - Wohnbau
Bgm. Berger: "Leistbares Wohnen ist ein Dauerbrenner"

Auch in der Gemeinde Kirchberg ist das Thema "leistbares Wohnen" immer aktuell. | Foto: Kogler
  • Auch in der Gemeinde Kirchberg ist das Thema "leistbares Wohnen" immer aktuell.
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Zahlreiche Wohnungen entstanden in den vergangenen Jahren in Kirchberg; Warteliste ist lang.
KIRCHBERG.

"Leistbares Wohnen ist und bleibt ein Dauerbrenner. Wir benötigen laufend neuen Wohnraum. Auf der Warteliste der Gemeinde stehen derzeit rund 300 Anwärter, die eine Wohnung oder ein Grundstück suchen. Wir setzen alles daran, auch künftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, im Dorf zu bleiben und hier in Haus, Wohnung oder zur Miete wohnen zu können",

betont Kirchbergs Ortschef Helmut Berger.

In den vergangenen Jahren sind 70 Wohnungen entstanden, vor allem am Pflanzgarten (wir berichteten). Derzeit sind am Kalsfeld 29 Mietwohnungen in Fertigstellung (vorauss. bis Juni), ebenso am Kasbachweg neun Eigentumswohnungen (bis Juli). Gebaut wird hier jeweils von der Neuen Heimat Tirol, alle Wohneinheiten wurden bereits von der Gemeinde vergeben.

Auf den Lappergründen sind derzeit acht Grundstücke für Einfamilienhäuser in Vergabe; die Infrastruktur dafür ist in Bau. Bei diesem Projekt gab es Diskussionen um die Kosten für die Grundstücke ("zu teuer"). Zum eigentlichen Grundstückspreis von 230 € kommen Vorleistungen (Erschließung) von 152 € und Nebenkosten. Mehreren Mandataren waren diese Kosten deutlich zu hoch.
"Das ist jedoch nicht zu teuer für die Bewerber, inkludiert ist die Hangsicherung und die Oberflächenentwässerung; das ist die günstigste Variante; Erschließungskosten sind ja bei jedem Bauvorhaben unabhängig vom Grundstückspreis zu bezahlen", betont Berger.

Mit Vorkaufsrecht

Bei Neubauten von Investoren oder Bauträgern sucht die Gemeinde jeweils Kooperationen, sodass ein gewisser Teil der neuen Wohnungen zu erschwinglichen Preisen (3.000 bis 3.700 €/m2) über die Gemeinde an Einheimische vergeben werden kann. Bei den von der Gemeinde vergebenen Wohneinheiten sichert man sich immer ein indexgesichertes Vorkaufsrecht auf 20 bis 30 Jahre, so Bgm. Berger.

Zuletzt hat sich der Ortschef über Äußerungen von Wohnungsausschuss-Obmann Peter Schweiger geärgert, der sich in einem Interview über "neue Wege" im Wohnbau geäußert hatte. "Ich stehe laufend in Verhandlungen, um Grundstücke zu lukrieren. Die Flächen für den Wohnbau in den letzten Jahren habe ich alle selbst an Land gezogen bzw. den Kauf angebahnt", heftet sich Berger diese Errungeschaft auf seine Fahnen.

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