Bonitätsranking, KDZ-Quicktest
Gemeinde Aurach führt Bonitäts-Liste an

Der "Gemeindeatlas" mit den 250-Top-Gemeinden, was deren Bonität anbelangt. | Foto: public
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  • Der "Gemeindeatlas" mit den 250-Top-Gemeinden, was deren Bonität anbelangt.
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Erneut wurden jene 250 österreichischen Kommunen ermittelt, die die beste Bonität und Liquidität aufweisen; sieben Bezirksgemeinden im Ranking.

WIEN, TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Der KDZ-Quicktest ist ein seit vielen Jahren bewährtes Instru- ment für eine einfache, rasche und aussagekräftige Analyse des Gemeindehaushalts.
Die Berechnung des Quicktests basiert auf den Kennzahlen in den Bereichen Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, finanzielle Leistungsfähigkeit und Verschuldung. Und so ergibt sich eine zuverlässige Einschätzung der finanziellen Entwicklung einer Gemeinde.

Mit dem KDZ-Quicktest kann der Gemeindehaushalt aus vier Blickwinkeln mit fünf Kennzahlen eingeschätzt werden:

  • Ertragskraft – Quote öffentliches Sparen – ÖSQ
  • Eigenfinanzierungskraft – Eigenfinanzierungsquote – EFQ
  • Finanzielle Leistungsfähigkeit – Quote Freie Finanzspitze – FSQ
  • Verschuldung – Verschuldungsdauer – VSD
  • Schuldendienstquote – SDQ

Die fünf Kennzahlen des KDZ-Quicktests werden in die Berechnung einbezogen und enden in einer Bonitätszahl, die sich in einem Schulnotensystem (1 bis 5) darstellt.

Im Bonitätsranking 2022, mit dem jene 250 Gemeinden dargestellt werden, die die besten Bonitätszahlen aufweisen, wurde ein Dreijahresdurchschnitt aus den Daten der Statistik Austria für die Jahre 2018 bis 2020 herangezogen. Der Quicktest wurde erneut in der Zeitschrift "public" publiziert (Sonderausgabe).

Die Unterschiede bei der finanziellen Leistungsfähigkeit hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits bestimmen strukturelle Rahmenbedingungen wie Bevölkerungsentwicklung, Wirtschafts- und Tourismusstandort sowie Gemeindefläche die Entwicklung und Höhe der Einnahmen (Ertragsanteile, Kommunalsteuer), aber auch die Ausgaben (z. B. zusätzliche
Kinderbetreuungs- und Schulplätze, lange Wegenetze). Andererseits hat die regionale Lage Bedeutung: Vom Bundesland hängt die Höhe der Gesundheits- und Sozialtransfers ab; ländlicher Raum oder Speckgürtel entscheidet, ob die Infrastruktur selbst
zu finanzieren ist oder ob man von zentralen Orten profitieren kann. Schließlich bestimmen auch gutes Politik- und Verwaltungsmanagement sowie das Ausmaß der zentralörtlichen Aufgaben die finanzielle Leistungsfähigkeit.

Das Ranking

Die Stockerlplätze nehmen Sattledt (OÖ, Bonitätswert 1,05), Elsbethen (Sbg.) und Markgrafneusiedl (NÖ) ein. Im Ländervergleich haben die Kommunen in Salzburg und im Burgenland die besten Werte.

Für Tirol holte Alpbach den Top-Wert: österreichweit Rang 19, Bonitätswert 1,22.
Das Bezirks-Ranking führt Aurach an (gesamt Rang 23, Rang 3 in Tirol, Bonitätswert 1,24, +18 Plätze gg. der Vorjahreswertung).
Sieben Bezirksgemeinden schafften es in die Wertung.

Weitere Bezirksgemeinden unter den Top-250:
139. Itter, 1,67 (–19 Plätze)
155. Waidring, 1,71 (neu in der Wertung)
159. Reith, 1,71 (neu)
161 St. Johann, 1,71 (–28 Plätze)
171. Schwendt, 1,73 (neu)
203. Jochberg, 1,80 (neu)

Der "Gemeindeatlas" mit den 250-Top-Gemeinden, was deren Bonität anbelangt. | Foto: public
3. Platz in Tirol, top im Bezirk Kitzbühel: Aurach. | Foto: Kogler
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