SPÖ Junge Generation
Im Unterland fehlt ein "Nightliner"

LA Claudia Hagsteiner, JG-Vertreter Gregor Salinger (St. Johann), Daniel Veselinovic (Kufstein). | Foto: Kogler
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Junge Generation der SPÖ legt ein Konzept für einen Nachtbus in Bezirken Kitzbühel/Kufstein vor.
BEZIRK KITZBÜHEL. Es ist kein neues Problem: die weitgehend fehlende öffentliche Mobilität in den Nachtstunden im Unterland. Die Junge Generation (JG) Unterland der SPÖ legt nun ein neues Konzept für einen Nachtbus (Nightliner) in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel vor.

"Die Bahn fährt in den Nachtstunden nur sehr sporadisch, der bestehende Busverkehr endet bereits in den Abendstunden. Oftmals fahren dann Jugendliche notgedrungen selbst mit dem Auto, es kommt zu Alkoholunfällen. Vor allem für die Sicherheit ist ein Nachtbus-Angebot zwischen Wörgl/Kufstein und Pillerseetal, vom Kaiserwinkl bis ins Brixen- und Leukental sowie ins Söllandl nötig. Das wäre aber auch ein Angebot für den Tourismus, eine Hilfe für die Nachtgastronomie und würde auch der Umwelt helfen",

erklären Gregor Salinger (St. Johann) und Daniel Veselinovic (Kufstein, beide JG), die maßgeblich für ein neues Ringbus-Konzept verantwortlich zeichnen.

Vernetzung im Unterland

Es brauche in der Nacht eine Vernetzung auch in die abgelegenen Gemeinden im Unterland. Derzeit fahre nur ein Nachtbus von Kufstein in den Kaiserwinkl (mit suboptimaler Anbindung an die Bahn, Anm.). Die JG schlägt nun vier Buslinien vor, die die Kleinregionen ringmäßig erschließen und die Bezirke verbinden.

"Die Busse sollen nicht nur hin und her, sondern ringförmig geführt werden. Seitentäler könnten mit Anrufsammeltaxis angebunden werden. Die Forderungen nach Nachtbussen sind nicht neu, wir wollen aber nun endlich etwas Konkretes, wir hoffen auf eine Umsetzung seitens der Politik und des VVT",

so Salinger.
Die Kosten müssten zu zwei Dritteln das Land Tirol, zu einem Drittel die beteiligten Gemeinden übernehmen. "Finanzierung und die Taktungen der Ringbusse sind Verhandlungssache, da wäre vor allem der VVT gefordert", so Veselinovic.
Für die Nachtbusse gebe es ein Potenzial von rund 18.000 jungen Menschen (16 – 26 Jahre) und darüber hinaus (Erwachsene, Touristen), wenn es in die Disco, zur Feier oder auch zu Kulturveranstaltungen geht.

"Das Konzept und dessen Präsentation vor der Presse soll der Start für eine breite Diskussion sein, im Landhaus und in den Gemeinden. Der Bedarf für Nachtbusse ist da, und es gilt, die sanfte Mobilität auszubauen. Bei einer möglichen Umsetzung müsste das Konzept dann laufend evaluiert werden, um mögliche Probleme oder Mängel zu beheben",

so LA Claudia Hagsteiner (SPÖ, Kirchberg).
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