Kitzbühel, Jahresrechnung
Kommunalsteuer auf neuem Höchststand

Die Kitzbüheler Jahresrechnung 2024 wurde im Gemeinderat beschlossen. | Foto: Kogler
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Gute Finanzlage in Kitzbühel; zahlreiche Investitionen getätigt; moderater Verschuldungsgrad von 26,2 %.

KITZBÜHEL. Die Rechnungsabschlüsse der Stadtgemeinde und der städtischen Wirtschaftsunternehmen für 2023 wurden im Gemeinderat nach Präsentation durch Finanzreferent Bgm. Klaus Winkler und Debatte mehrheitlich genehmigt (15 Ja, 3 Enth.).

Die Jahresrechnung summierte sich auf ein Volumen von 39,9 Millionen Euro. Besser als budgetiert für der Überschuss aus der operativen Tätigkeit mit 3,55 Mio. € aus. Der Ergebnishaushalt lag mit 6,4 Mio. € im Minus, v. a. bedingt durch Personalrückstellungen und Rücklagenentnahmen.

Die Kommunalsteuer erreichte mit 7,3 Mio. € einen Höchststand; die Grundsteuer B betrug 2,4 Mio. €, die Ertragsanteile brachten 9,15 Mio. € ein; aus Radarstrafen wurden 612.000 € erlöst. Die Einnahmen aus der Freizeitwohnsitzabgabe beliefen sich auf 812.000 €. Insgesamt betrugen die eigenen Steuern 13,75 Mio. €.
Für Straßenbauten und -sanierungen wurden 2 Mio. € ausgegeben; für die Landesumlage mussten ebenfalls 2 Mio. € aufgewendet werden. Die Personalkosten lagen bei 8,3 Mio. €. Investitionen flossen u. a. in den Kauf des Ganingfeldes, den AWH-Lift, die Planung für das Rathaus II, Fahrzeuge, Flutlicht Langau uvm.

Der Rücklagenstand sank auf 5, 7 Mio. €, die Schulden summierten sich auf 7,8 Mio. €, der Verschuldungsgrad lag bei moderaten 26,2 %. 1,2 Mio. € wurden an Darlehen zurückgezahlt, neue Darlehen wurden nicht aufgenommen.

Kritik übte UK-Ersatz-GR Helmut Wessner.

"Seit langem werden Gewinne der städtischen Unternehmen, vor allem aus dem E-Werk, abgesaugt, anstatt Rücklagen zu bilden."

Dem widersprachen Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger und Bgm. Winkler vehement.

"Das stimmt nicht, nichts wurde abgesaugt; nur 10 bis 20 % wurden jeweils ausgezahlt, wesentlich mehr flossen in Rücklagen und vor allem Investitionen."

Zuletzt habe es Verluste bei den Stadtwerken gegeben, da Preiserhöhungen (Energie) nicht weitergegeben wurden. Hier habe sich zuletzt die Lage aber wieder verbessert.

Zahlen Betriebe

  • Rechnungsergebnis vor Steuern, E-Werk: 4,8 Mio. €; Internet/Kabel-TV 821.400 €; Stadtbus –390.500 €; E-Werk-Gewinn 4,8 Mio. €, Investitionen 4 Mio. €;
  • Wasserwerk: 79.200 € Gewinn, 410.160 € Investitionen;
  • Schwarzseebad: 190.500 € Verlust, 85.625 € Investitionen.

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Rathaus Kitzbühel. | Foto: Kogler
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