St. Johann/Oberndorf/Kirchdorf
Mikrobus-System soll in Zukunft Zweitwagen ersetzen – mit Umfrage!

Hans Schweigkofler (Bgm. Oberndorf), Peter Grander (GF Bergbahn St. Johann), Fides Laiminger (Regionalentwicklung), Gerhard Obermüller (Bgm. Kirchdorf), Hubert Almberger (Bgm. St. Johann) und Josef Grander (Obm. TVB St. Johann) (v. li.) arbeiten gemeinsam an einem Mikrobus-System. | Foto: Johanna Schweinester
  • Hans Schweigkofler (Bgm. Oberndorf), Peter Grander (GF Bergbahn St. Johann), Fides Laiminger (Regionalentwicklung), Gerhard Obermüller (Bgm. Kirchdorf), Hubert Almberger (Bgm. St. Johann) und Josef Grander (Obm. TVB St. Johann) (v. li.) arbeiten gemeinsam an einem Mikrobus-System.
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Gemeinden St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf arbeiten in Kooperation mit TVB Kitzbüheler Alpen – St. Johann, Bergbahn St. Johann und Regionalentwicklung an Mikrobus-System.

ST. JOHANN (jos). In St. Johann wurde diese Woche ein neues Mobilitätskonzept vorgestellt. In den Gemeinden St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf soll in Zukunft ein Mikrobus-System installiert werden, das den Verkehr im Talkessel beruhigen soll. Mit eingebunden sind dabei auch der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann und die Bergbahn St. Johann. Bei der Planung bekommen sie Unterstützung von der Regionalentwicklung.
"Unser Ziel ist es, dass die Bürger bis zum Jahr 2030 auf ein Zweitauto verzichten können", so Bürgermeister Hubert Almberger (St. Johann) bei der Pressekonferenz.

Befragung als Basis für Projekt

Das Projekt wurde im Juni gestartet. Im Herbst soll es eine Befragung der Bevölkerung, der Beherbergungsbetriebe und Unternehmer zum Mikrobus-System geben. Ziel ist es, mittels der Befragung Wünsche und Anregungen der Bürger aller drei Gemeinden herauszufiltern. Ende des Jahres wird es dann einen ersten Grobentwurf geben, bei welchem auch der Bedarf der Busse erhoben wird.
Die Busse sollten mindestens im Ein-Stunden-Takt verkehren. "Wünschenswert wäre es, dass die Busse im Halb-Stunden-Takt fahren", so Fides Laiminger von der Regionalentwicklung.

"Auch blinde Flecken abdecken"

Ein weiterer wichtiger Schritt, so die Bürgermeister unisono, wäre die Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Tirol  (VVT). Eine Eingliederung des Mikrobus-Systems in das Netz des VVT wäre ein wichtiger Aspekt. Damit könnte man auch die VVT-Tickets für die Busse in den drei Gemeinden verwenden. Auch das bereits bestehende Skibussystem der Bergbahnen St. Johann soll eingebunden werden.
"Wir müssen versuchen auch die 'blinden Flecken' in unserer Region abzudecken. Es sollen auch Busse nach Gasteig zur Teufelsgasse o. ä. verkehren", so TVB-Obmann Josef Grander. "Das neue Mikrobus-System soll auf zwei Säulen basieren. Einerseits soll es für die Einheimischen attraktiv sein, andererseits die Gäste zu den beliebten Ausflugszielen befördern", so Grander weiter.

"Darf am Geld nicht scheitern"

Da das Projekt auch einiges Kosten wird, hoffen die Ortschefs auf Unterstützung in Form von Fördergeldern des Landes Tirol. "Wir werden versuchen, alle möglichen Förderungen auszuschöpfen. Es wird immer betont, dass man den öffentlichen Verkehr ausbauen will, dann darf es auch am Geld nicht scheitern", findet Almberger klare Worte. "Uns ist es ernst damit und sind bemüht, das Mikrobus-System erfolgreich umzusetzen", so der St. Johanner Bürgermeister abschließend.

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