St. Johann/Pflegeschule
Pflegeschule St. Johann wird eigenständig

Der Medicubus am BKH beherbert die Pflegeschule. | Foto: Ritsch
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  • Der Medicubus am BKH beherbert die Pflegeschule.
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Nach vier Jahren Partnerschaft mit Kufstein wird die Pflegeschule St. Johann ab Herbst auf eigenen Beinen stehen.
ST. JOHANN, KUFSTEIN. Es war eine erfolgreiche Kooperation, die nun im Herbst beendet wird: Ab dem Wintersemester 2021/22 wird der Standort St. Johann der “Gesundheits- und Krankenpflegeschule (GuKPS) Kufstein-St. Johann” eine eigenständige Ausbildungsstätte.

Eine eigene Schule für Pflegekräfte im Bezirk Kitzbühel war über Jahre ein Wunsch des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann. Daher war die Freude groß, als im Herbst 2017 die rechtlichen Voraussetzungen für eine Pflegeschule mit Standort direkt am BKH St. Johann geschaffen wurden und mit einem Kooperationsprojekt mit Kufstein die Schule Realität wurde.
“Geburtshilfe” leistete der Krankenhausverband Kufstein mit seiner seit 1958 bestehenden Pflegeschule: St. Johann erhielt den Status einer Expositur (Standortschule) und profitierte in der Aufbauzeit vom langjährigen Kufsteiner Know how, gemeinsamen Lehrkräften und Angeboten. Mit dem neu errichteten Medicubus direkt am Krankenhaus-Areal erhielt die Pflegeschule auch baulich die Voraussetzungen für eine zeitgemäße Ausbildung für Pflegeberufe. Seit 2019 läuft der Schulbetrieb – die ersten Absolventinnen werden 2022 ihre Ausbildung mit dem Diplom abschließen.

"Gute Zusammenarbeit"

BKH-St.Johann-Verbandsobmann Paul Sieberer hebt die gute Zusammenarbeit mit dem KH-Verband Kufstein und der GuKPS Kufstein hervor:

“Es war in der Startphase ganz wichtig, dass wir kooperieren, aber es hat sich herausgestellt, dass es nun für beide Seiten vernünftig ist, künftig getrennte Wege zu gehen. Ich möchte mich ausdrücklich für die großartige Unterstützung des Bezirks-Krankenhausverbandes Kufstein mit Obmann Rudi Puecher und der Leitung und Mitarbeiterinnen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Kufstein bedanken, ohne die die Schaffung des Schulstandortes in St. Johann nicht möglich gewesen wäre.”

Dennoch war der Wunsch und auch der Bedarf da, noch besser und flexibler auf die Erfordernisse im Bezirk Kitzbühel reagieren zu können. Sieberer:

“Es geht da nicht nur um die wichtige Ausbildung von Pflegekräften für das BKH, sondern vor allem auch für die moblie und stationäre Betreuung in den Sozialzentren des Bezirks.”

Dank für Starthilfe

Auch Harald Sinnhuber, Pflegedirektor des BKH St. Johann, betont die Wichtigkeit, zu Beginn einen starken, verlässlichen Partner gehabt zu haben,

“wir bedanken uns sehr für diese Starthilfe – aber jetzt freuen wir uns auf die neuen Möglichkeiten, die sich durch die Eigenständigkeit ergeben: mit der Direktion in St. Johann wachsen Schule und Krankenhaus näher zusammen, Theorie und Praxis werden künftig noch enger verschmelzen – die Schule kann so ein eigenes Profil entwickeln.”

Rudi Puecher, Obmann BKH-Kufstein:

“Die Ausbildung von Pflegekräften ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft und der Garant für eine weiterhin qualitativ hochwertige Versorgung unserer Bevölkerung in den Krankenhäusern unserer Bezirke sowie in den stationären und mobilen Pflegeeinrichtungen in unseren Gemeinden. Es freut mich, dass wir seitens des KH-Verbandes Kufstein mithelfen konnten, eine Schule für Pflegeberufe im Bezirk Kitzbühel am Krankenhausstandort St. Johann zu installieren. Ich wünsche der Schule für die Zukunft alles Gute und natürlich auch den notwendigen Erfolg, der uns schlussendlich allen zu Gute kommt.”
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Der Medicubus am BKH beherbert die Pflegeschule. | Foto: Ritsch
Medicubus in St. Johann. | Foto: Ritsch
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