Bergbahnen St. Johann
Rechtliche Prüfung "schwedischer" Schritte

Schweben in noch unsichere Zukunft: Bergbahnen St. Johann. | Foto: Kogler
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Weiterhin Unstimmigkeiten rund um die Anteilsübernahme von SkiStar durch Schultz-Gruppe.
ST. JOHANN. Wie mehrfach berichtet will die Tiroler Schultz-Gruppe die Mehrheitsanteile (68 %) an den St. Johanner Bergbahnen von SkiStar (Schweden) übernehmen. Im Aufsichtsrat der Bergbahn wurde die Übernahme (vorläufig) mehrheitlich vor allem wegen fehlender Informationen rund um das Geschäft abgelehnt.

Zuletzt wurde eine außerordentliche Generalversammlung seitens der Schweden einberufen. Bei dieser wurde Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Seiwald mit Zweidrittel-Mehrheit abberufen. Statt dessen wurde von den Schweden ein "einzelvertretungsbefugter Geschäftsführer" bestellt, der dem amtierenden Geschäftsführer vorgereiht ist.

"Stefan Seiwald wurde quasi hinausgeworfen. Wir müssen das nun rechtlich prüfen, ob das geht bzw. rechtens ist. Wir beanstanden jedenfalls diese Vorgangsweise. Das ist eine neue, ungewohnte  Situation, denn bisher waren wir immer in gutem Einvernehmen mit dem Mehrheitsgesellschafter SkiStar",

erklärt Bgm. Hubert Almberger dazu.
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Fehlende Informationen

Das Nein im Aufsichtsrat zur Übernahme der Bergbahn-Mehrheit durch Schultz sei zustande gekommen, da die Übernahmevereinbarung weder von SkiStar noch von Schultz vorgelegt wurde. "Wir haben keine Kenntnis der Details, kennen nicht die künftige Strategie, wissen nicht, wie künftige Projekte finanziert werden und unsere künftigen Mitbestimmungsrechte sind auch unklar – da konnte man im Aufsichtsrat einfach nicht zustimmen", so Almberger. Dies hatte auch Seiwald bereits zuvor als Begründung angeführt.

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