Kelchsau - Hochwasserschäden

Schäden nach Juli-Hochwasser in Kelchsau behoben

Hochwasserschäden behoben – Straße in die Kelchsau wieder uneingeschränkt befahrbar.
KELCHSAU. Es war ein Bild der Verwüstung, das sich im Ortsteil Kelchsau der Gemeinde Hopfgarten im Juli im Zuge des Hochwassers zeigte: Die Kelchsau war auf dem Straßenweg nicht mehr erreichbar, die Kelchsauer Ache hatte die L 205 Kelchsaustraße teilweise weggerissen, eine Gemeindebrücke wurde zerstört.

„Ein halbes Jahr nach dem Hochwasser sind die Schäden behoben. Die Kelchsauer Ache fließt wieder in ihrem Bett, die Ufer sind gesichert und die L 205 Kelchsaustraße ist wieder zweispurig ohne Hindernisse befahrbar. Alle Beteiligten haben ihr Bestes gegeben, um sämtliche Schäden schnellstmöglich zu beheben“,

bedankt sich LH-Stv. Josef Geisler.
2,5 Millionen Euro hat die Behebung der Schäden an der Ache sowie die Wiederherstellung der Landesstraße bislang gekostet.

Seit dem 8. Dezember ist die L 205 wieder durchgängig zweispurig befahrbar. Lieferverzögerungen bei einer Druckrohrleitung der Stadtwerke Wörgl haben dazu geführt, dass die einspurige Verkehrsführung mit Ampelregelung etwas länger aufrechterhalten werden musste. Auf einer Länge von 600 Metern musste die L 205 wiederhergestellt werden. Die Kosten für den Neubau der Straße belaufen sich auf 800.000 Euro.

Arbeiten an der Ache

Mit 1,7 Millionen € schlagen sich die Maßnahmen an der Kelchsauer Ache zu Buche. Das Gewässer wurde in sein ursprüngliches Bett zurückgeführt, Uferanbrüche saniert und Geschiebe entnommen. Auf einer Gesamtlänge von rund fünf Kilometern wurden mehrere  wasserbauliche Maßnahmen gesetzt, die nun so gut wie abgeschlossen sind. Nach der Schneeschmelze werden 2022 an der Ache noch gewässerökologische Maßnahmen vorgenommen. Diese sind mit weiteren 400.000 € veranschlagt.

Vom Hochwasser zerstört wurde auch die Brücke auf der Gemeindestraße Glantersberg. Innerhalb von nur zehn Tagen hat das Land Tirol eine Behelfsbrücke errichtet und damit die Erreichbarkeit wiederhergestellt. Im Frühjahr 2022 will die Gemeinde am ursprünglichen Standort eine neue Brücke bauen.