Schere zwischen Stadt und Land geht beim Autobesitz in Tirol zunehmend auseinander

Der Pkw-Bestand entwickelt sich im Bundesland Tirol sehr unterschiedlich. | Foto: Archiv
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TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Der Pkw-Bestand entwickelt sich in Tirol sehr unterschiedlich, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während der Pkw-Motorisierungsgrad in Innsbruck zurückgeht, nimmt er am Land weiter zu. Pro 1.000 Einwohner gibt es im Bezirk Imst die meisten Pkw (568), in Innsbruck die wenigsten (444). Im Bezirk Kitzbühel beträgt die Zahl 547 (+1,3 %, drittehöchste Dichte tirolweit).

"Wer in der Stadt wohnt, hat eine größere Wahlfreiheit in der Mobilität. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsverbindungen ist besser. Und vor allem sind die Distanzen kürzer und können damit auch leichter mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden. In der Stadt sind die Mobilitätskosten deutlich niedriger als am Land", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.

Der VCÖ betont, dass die Regionen bei der Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots nicht im Stich gelassen werden dürfen. Der Ausbau soll auch vom Bund unterstützt werden. Wesentlich für die Verringerung der Mobilitätsausgaben ist zudem eine verkehrssparende Raumordnung, betont der VCÖ. Die Nahversorgung ist zu stärken, auch indem Zersiedelung und der Bau von Einkaufszentren außerhalb der Ortszentren vermieden wird. Bei Betriebsansiedelungen ist darauf zu achten, dass sie mit Bahn oder Bus aber auch mit dem Fahrrad gut erreichbar sind. Insgesamt ist die Verbesserung der Radfahr-Infrastruktur zentral, damit die Bevölkerung mehr kurze Strecken sicher und kostengünstig mit dem Rad zurücklegen kann.

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