Wandern
Schmugglerschlucht wird attraktiviert

Walter Mayr (Präsident Euregio Inntal), Reinhold Flörl (Bgm. Kössen), Gerd Erharter (Obm. TVB Kaiserwinkl) und Josef Loferer (Bgm. Schleching) (v. li.). | Foto: Johanna Schweinester
  • Walter Mayr (Präsident Euregio Inntal), Reinhold Flörl (Bgm. Kössen), Gerd Erharter (Obm. TVB Kaiserwinkl) und Josef Loferer (Bgm. Schleching) (v. li.).
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KÖSSEN/SCHLECHING (jos). In der Gemeinde Kössen gilt die Klobensteinschlucht als Naturjuwel. Von Kössen aus führt der sogenannte Schmugglerweg vorbei an schroffen Felswänden an der Großache entlang zur sagenumwobenen Wallfahrtskirche Maria Klobenstein und weiter ins bayerische Schleching (D).

Wanderweg attraktivieren

Mit der Entdeckung von Gletschertöpfen wurde die Idee bestärkt, den Schmugglerweg als Wanderparadies zu positionieren und den vorhandenen Pfad zu attraktivieren. Das neue Wanderangebot soll die Potentiale der Kaiserwinkl Region und des Achtentales bündeln und ausschöpfen. Daher wurde das Vorhaben als grenzüberschreitendes Interreg-Projekt angelegt, mit den Gemeinden Schleching und Kössen sowie dem TVB Kaiserwinkl als Projektpartner.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 1,4 bis 1,5 Millionen Euro, wobei den Partnern eine Interreg-Förderung in Höhe von 900.000 Euro zugesagt wurde.

Ausbauen und attraktivieren

Bei der Pressekonferenz am 23. Juli in Kössen wurden unter Anwesenheit von Kössens Bürgermeister Reinhold Flörl, Schlechings Bgm. Josef Loferer, Walter Mayer (Präsident Euregio Inntal)  und Gerd Erharter, Obmann des TVB Kaiserwinkl, die Projektfortschritte präsentiert.
"Der bestehende Weg wird ausgebaut. Des Weiteren werden bestehende, alte Schmugglersteige wieder aktiviert und familienfreundlich gestaltet. Ein Panoramasteg, eine Aussichtsplattform und eine zweite Hängebrücke für einen Rundweg im Bereich des Entenloches sollen den Wanderern besondere Einblicke in die Einzigartigkeit der Region bieten", so die Partner. Flörl: "Wir wollen den Wanderen die Natur möglichst nachhaltig und schonend zugänglich machen."
Für Radfahrer sei der Weg nicht geeignet, da man Missstimmungen zwischen Radfahrern und Wanderen vermeiden wolle. "Des Weiteren laufen derzeit Gespräche mit den heimischen Linienbusunternehmen für einen Ausbau der Verbindungen, um die Wanderer wieder an ihre Ausgangspunkte, jeweils die Ortszentren in Schleching und Kössen, zurück zu bringen", so Flörl.

"Europa wird vor Ort gelebt"

Schlechings Bürgermeister Loferer sieht in diesem Projekt eine besondere Bereicherung für die Region: "Es freut mich, dass wir miteinander diesen Weg gestalten dürfen. Dieses Vorhaben zeigt, dass wir näher zusammen wachsen und verdeutlicht, dass Europa nicht in Brüssel gemacht, sondern vor Ort gelebt wird." Auslöser für das gemeinsame Projekt war lt. Loferer das Jahrhunderthochwasser im Jahr 2013, wo die Hängebrücke bei der Wallfahrtskirche Maria Klobenstein schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Damals überlegte man gemeinsam, ob es möglich wäre, hier mit Fördermitteln eine Renovierung der Brücke vorzunehmen. Nach mehreren Gespärchen entstand anschließend dieses Projekt.

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