"Digitales Lernen"
Schüler werden mit digitalen Endgeräten ausgestattet
TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL (jos). Kein anderes Ereignis hat die Digitalisierung in so kurzer Zeit so schnell vorangetrieben wie die Corona-Krise. „Deshalb gilt, dass der richtige Umgang mit Notebook, Tablet und Co. bereits in der Schule vermittelt werden soll und ihre Vorteile für den Unterricht genutzt werden“, so NR Josef Hechenberger. In knapp vier Wochen, wenn die Kinder wieder in ihre Klassen zurückkehren, wird das österreichweit der Fall sein.
Geräte angeschafft
Jedem Kind in Österreich wird ab der fünften Schulstufe ein digitales Endgerät zur Verfügung gestellt, dieses Jahr auch einmalig den sechsten Schulstufen. Diese Geräte dürfen auch privat in der Freizeit verwendet werden.
Im Rahmen der Initiative „Digitales Lernen“ wurden vom Bildungsministerium Notebooks und Tablets angeschafft. Neben überwiegend neuen Geräten wurden auch kostengünstigere second-hand Geräte (refurbished) angeschafft. Mit Semesterbeginn werden diese dann an die Schulen ausgeliefert. Seitens der Schüler bzw. ihrer Eltern gibt es einen Selbstbehalt in der Höhe von 25 Prozent der Anschaffungskosten. Für einkommensschwache Familien entfällt dieser zur Gänze.
1.113 Schüler und 197 Lehrer erhalten Geräte
Diese Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung stößt besonders bei Tirols Schulen auf große Resonanz. „Neben dem Burgenland ist Tirol das einzige Bundesland, in dem alle Schulen an dem freiwilligen Programm 'Digitales Lernen' teilnehmen“, so Hechenberger. „Im Bezirk Kitzbühel sind das elf teilnehmende Schulen mit 56 Klassen. Neben 1.113 Schülern werden auch 197 Geräte an Lehrpersonen ausgeliefert“ bestätigt Hechenberger die Zahlen für den Bezirk Kitzbühel.
Durch diese Initiative kehren somit im Herbst österreichweit wieder 150.000 Kinder in ihre nunmehr digitalen Klassenzimmer zurück.
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