Keine Fusion
Spitäler St. Johann und Kufstein bleiben eigenständig

Der Gemeindeverband des BKH St. Johann bekräftigt seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem BKH Kufstein. | Foto: BKH St. Johann
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  • Der Gemeindeverband des BKH St. Johann bekräftigt seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem BKH Kufstein.
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Stellungnahme zum Vorschlag, Krankenhäuser St. Johann und Kufstein zu fusionieren; Gespräche über engere Kooperation im Herbst.

ST. JOHANN, KUFSTEIN. Kürzlich wurde bekannt, dass die Vertreter des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kufstein vorgeschlagen haben, einen gemeinsamen Krankenhausverband mit dem BKH St. Johann einzugehen.
Auf Anfrage der MeinBezirk-Redaktion Kitzbühel bestätigte Paul Sieberer, Obmann des Gemeindeverbands für das Bezirkskrankenhaus St. Johann, dass man an den St. Johanner Verband herangetreten sei, es bis Anfang August jedoch noch keine konkreten Gespräche gab (MeinBezirk berichtete).

Kooperation statt Fusion

Am 6. August wurde eine Stellungnahme des St. Johanner Gemeindeverbandes veröffentlicht. Dort erteilte man einem direkten Zusammenschluss der beiden Spitäler eine höfliche Absage, man wolle die gute Zusammenarbeit aber weiterhin forcieren: "Der Verbandsausschuss des Gemeindeverbandes BKH St. Johann sieht in einer Kooperation auf Augenhöhe zwischen zwei eigenständigen, starken Partnern den sinnvollsten und realistischsten Weg. Wir möchten Synergien nutzen, ohne dabei die Eigenständigkeit oder die Akutversorgung an einem der beiden Standorte zu gefährden“, so Sieberer.

Weitere Gespräche im Herbst

In der Aussendung heißt es weiter, dass das BKH Kufstein über zu wenige Betten verfüge, um die Anforderungen des Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG) vollständig zu erfüllen. Das BKH St. Johann biete hier zusätzliche Kapazitäten – sowohl personell als auch räumlich – an. "Ein konstruktives und zielführendes Aufeinander-Zugehen könnte die Umsetzung des RSG 2030 beschleunigen, die Versorgungsqualität im Tiroler Unterland langfristig sichern und gleichzeitig finanzielle Ressourcen schonen. "Der Verbandsausschuss des BKH St. Johann hat sich in seiner Sitzung am 6. August intensiv mit dem Vorschlag des BKH Kufstein befasst. Dabei wurde beschlossen, ab Herbst in vertiefende Gespräche zur weiteren Zusammenarbeit einzutreten", heißt es aus St. Johann.
„Wir sind überzeugt, dass gemeinsame nächste Schritte unsere Kooperation weiter festigen werden. Damit legen wir die Basis für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung in unserer Region“, so Sieberer abschließend.

Mehr über das BKH St. Johann

Das Bezirkskrankenhaus St. Johann verfügt über 262 behördlich genehmigte Betten. Jährlich werden rund 15.000 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen. Ambulant werden jährlich rund 140.500 Patientinnen und Patienten behandelt.
Das Bezirkskrankenhaus erwirtschaftet jährlich rund 85 Millionen Euro und beschäftigt etwa 800 Mitarbeitende – damit gehört es zu den bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen und Arbeitgebern im Bezirk Kitzbühel (Stand Ende 2024, Anm.)
Im September 2024 wurden eine neue Palliativstation, eine Sonderklassenstation und eine Angiographieeinheit in Betrieb genommen (MeinBezirk berichtete).

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Der Gemeindeverband des BKH St. Johann bekräftigt seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem BKH Kufstein. | Foto: BKH St. Johann
"Der Verbandsausschuss des Gemeindeverbandes BKH St. Johann sieht in einer Kooperation auf Augenhöhe zwischen zwei eigenständigen, starken Partnern den sinnvollsten und realistischsten Weg", sagt Bgm. Paul Sieberer, Obmann des Gemeindeverbands für das Bezirkskrankenhaus St. Johann. | Foto: Archiv/Johanna Bamberger
Bgm. Rudolf Puecher, Obmann des Krankenhausverbandes Kufstein.
 | Foto: Archiv/Barbara Fluckinger
Das BKH Kufstein beschäftigt aktuell 1.343 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  | Foto: Barbara Fluckinger
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