Wolfriss möglich
Tote und verletzte Tiere in Kirchberg und Kelchsau
Wolf anhand von Losung in zeitlicher und örtlicher Nähe bestätigt; Abschussverordnung wurde erlassen.
KIRCHBERG, KELCHSAU. Nachdem auf der Stallenbachkaralm im Spertental in Kirchberg vier tote und vier verletzte Jungrinder gefunden wurden, hat die Landesregierung eine Abschussverordnung für einen Wolf in diesem Gebiet erlassen (seit 2. 8. in Kraft). In zeitlicher und örtlicher Nähe wurde anhand einer Losung bereits ein Wolf genetisch nachgewiesen. Schon im Vorjahr wurden auf dieser Alm Schafe gerissen, weshalb nur noch Rinder und Pferde aufgetrieben wurden.
Genetische Untersuchung veranlasst
Von den Rindern wurden Proben genommen und zur genetischen Untersuchung eingeschickt. Die toten Rinder weisen keine eindeutigen Rissspuren auf, sondern dürften auf der Flucht abgestürzt und zu Tode gekommen sein. Auch die Verletzungen der weiteren Rinder könnten möglicherweise Folgen einer Flucht sein.
Auch ein Pferd wurde verletzt, auf einer Nachbaralm ist ein Pferd abgestürzt.
In der Kelchsau wurde ein neugeborenes Kalb stark abgefressen gefunden; auch hier wurden Proben genommen. In den darauffolgenden Tagen wurde im Gemeindegebiet von Kirchberg ein weiteres Rind tot aufgefunden. Angrenzend wurden in der Kelchsau ebenfalls vier verletzte Rinder amtstieräzrtlich begutachtet. Hier besteht ebenfalls der konkrete Verdacht auf die Beteiligung eines Wolfs.
Bereits seit rund zwei Wochen nahm das Almpersonal eine Beunruhigung der Herde wahr.
Es wurden in diesem Gebiet zusätzliche Wildkameras installiert.
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