TVB Brixental - Strategieprozess
(TVB-)Abschied von den Kitzbüheler Alpen?

Im der Region Brixental arbeitet man mich Hochdruck an neuen Strategien für den Tourismus. | Foto: Kogler
  • Im der Region Brixental arbeitet man mich Hochdruck an neuen Strategien für den Tourismus.
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Der TVB Brixental sucht nach seiner künftigen strategischen Ausrichtung; Austritt aus der KAM angekündigt.

BRIXENTAL. Eigentlich wurde der Fokus bei der Vollversammlung des TVB Brixental auf den laufenden Strategieprozess gesetzt.

"Wir müssen eine einzigartige Marken-DNA herausarbeiten, Marketing und Kommunikation weiterentwickeln, ausbauen und verbessern",

so GF Christoph Stöckl.

Doch das wurde zum Randthema, als das Thema "KAM" (gegründet 2006, Anm.) aufs Tapet gebracht wurde.

"Was im Bericht zum Strategieprozess nicht erwähnt wurde, ist der Vorstandsbeschluss, aus der Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH (KAM) auszusteigen. Damit bin ich persönlich nicht einverstanden. Der Neustart einer neuen Marke ist riskant und teuer. Wir haben über die Kitzbüheler Alpen einen guten, gemeinsamen Markenkern und eine gute Zusammenarbeit, auch mit den Bergbahnen. Darin sähe ich eigentlich unsere Zukunft. Der Strategieprozess als solches ist gut, ich fürchte mich aber vor den Ergebnissen",

so AR-Vorsitzender Alexander Aigner in seinem kritischen Einwurf.

TVB-Obmann Anton Wurzrainer dazu:

"Der Austritt wurde im Vorstand beschlossen, aber es ist noch nicht so weit. Die weiteren Mitgliedsregionen haben sich zum Teil von der Grundidee der KAM verabschiedet, das Verbindende ist abhanden gekommen. Wir sind mit 320.000 Euro größter Beitragszahler in KAM, das wollen wir wieder zielgerichteter in unserer eigenen Region einsetzen. Man könnte die Marketing GmbH eventuell anders, in kleinerer Form neu aufstellen, das ist Verhandlungssache. Am 22. November gibt es eine außerordentliche KAM-Generalversammlung, da wird das besprochen."

Kitzbühel sei wenige Jahre nach der Gründung wieder aus der KAM ausgetreten, Fieberbrunn (PIllerseeTal, Anm.) orientiere sich stark nach Saalbach-Hinterglemm, St. Johann mache auch sein eigenes Ding, so Wurzrainer, der auch meint, dass die Kritikfähigkeit bei den Nachbarregionen nicht ausgeprägt sei.

Eine Kündigung wäre mit Juni 2023 möglich, dann bliebe dem TVB noch ein weiteres Jahr Mitgliedschaft in der KAM, ehe ein endgültiger Austritt vollziehbar wäre.

Resümee Tourismusjahr

Obmann Anton Wurzrainer bilanzierte eine schwierige Corona-Zeit zu Beginn der letzten Wintersaison und auch einen erst verhaltenen Sommerstart, letztlich aber eine gute Sommersaison. In Kirchberg gab es ein größeres Minus, da man einige Betriebe verloren habe.
Derzeit habe man den Strategieprozess im Auge, um den Verband schlank/effizient zu halten bzw. zu machen. Die Ergebnisse des Strategieprozesses sollen den Mitgliedern im Jänner präsentiert werden.
Der Fokus der Arbeit liege auf Infrastrukturprojekten und dem Marketing.
Hier geht's zum Bericht über den Strategieprozess

GF Christoph Stöckl bilanzierte ein Winter-Minus von 12,5 % (gegenüber der letzten Vor-Corona-Saison). Der bisherige Sommer (inkl. Septemberzahlen) sei mit einem Minus von 1,5 % gegenüber dem Sommer 2019 gut verlaufen.

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