35. Kitzbüheler Alpenrallye
Wieder österreichischer Sieg bei der Alpenrallye

Automobile Schmuckkästchen in Kitzbühel. | Foto: Kogler
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  • Automobile Schmuckkästchen in Kitzbühel.
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Fast 600 Alpenkilometer für sechs Jahrzehnte Automobilgeschichte; drei Etappen und 33 Wertungsprüfungen.

KITZBÜHEL. Nichts wurde es mit dem dritten Titel in Folge für die „Carabinieri“ Alexander Linz und Michaela Beznaus – aber der Sieg bei der 35. Kitzbüheler Alpenrallye ging dennoch erneut nach Österreich: Georg Geyer und Günter Lippitsch aus Wien auf Porsche 356 Speedster (1958) holten sich nach 586 Kilometern auf drei Etappen und 33 Wertungsprüfungen ihren ersten Alpenrallye-Gesamtsieg.

Für die zweifachen Sieger Alexander Linz und Michaela Beznaus (NÖ) auf ihrem Alfa Romeo Giulia Carabinieri (1972) reichte es diesmal nur für Rang fünf – im strömenden Regen sammelten die beiden am Freitag einfach zu viele Strafpunkte.
Die Sportwertung gewannen Burkhard Müller und Fabian Mohr (Rülzheim, D) auf Mercedes-Benz 250 SL (1967), das Duo sicherte sich zugleich auch den Sepp-Greger-Bergpokal.

Viel geboten

Die 35. Kitzbüheler Alpenrallye hatte alles zu bieten, was eine Oldtimerveranstaltung erfolgreich macht: Atemberaubende Fahrzeuge aus allen Epochen, spannende Bewerbe, interessante Strecken, begeisterte Zuschauer.

Einziger Wermutstropfen: das Wetter spielte nicht immer mit. Ausgerechnet den Freitag mit der fast 300 Kilometer langen Königesetappe mit Gerlospass, Zillertal, Inntal und der wildromantischen Tatzelwurmstraße in Bayern hatte sich der Wettergott ausgesucht, um der Rallye eine heftige Regenfront zu schicken.
Dafür wurden die Teilnehmer beim Prolog durch das Brixental und bei der Schlussetappe in den Pinzgau mit der eindrucksvollen Hochkönigbergstrecke mit guter Bergsicht und Sonnenschein und mit landschaftlich besonders reizvollen Strecken entschädigt.

Automobilgeschichte aus nächster Nähe – das bietet die Kitzbüheler Alpenrallye seit 35 Jahren. Automobilfans aus nah und fern ließen sich auch heuer wieder dieses Großereignis für Classic-Car-Liebhaber nicht entgehen und schenkten den 118 Schmuckstücken aus sechs Jahrzehnten bewundernde Blicke und den verdienten Applaus – vor allem beim großen Finale, der der Zieleinfahrt aller Teams in der Kitzbüheler Altstadt, das wieder von Oldtimerfans gestürmt wurde.

Klassiker aus fast allen historischen Epochen der Auto-Mobilität gingen bei der 35. Alpenrallye an den Start: Vom ältesten Fahrzeug im Starterfeld, einem Bentley 4,5 Litre Le Mans Brockman aus 1928, der die 586 Kilometer an den drei Tagesetappen tapfer bewältigte – übrigens in guter Gesellschaft mit sieben anderen offenen Vorkriegsklassikern der 1920er- und 30er-Jahre, die sich teils offen, teils mit Hilfsverdecken durch den zeitweise strömenden Regen mühten – über Coupés, Roadster und Limousinen der 1950er- und 60er-Jahre bis hin zu Raritäten der 70er-Jahre. Die Alpenrallye ist ein Querschnitt der Automobilbaukunst aus sechs Jahrzehnten: diesmal waren nicht weniger als 27 unterschiedliche Marken vertreten.
36. Kitzbüheler Alpenrallye: 24. bis 27. Mai 2023.
Fotos: Kogler, Ritsch

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