Tag des Bodens
Der "Bodenfraß" als politisches Streitthema

Schutz für heimische (landwirtschaftliche) Böden gefordert. | Foto: Kogler
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LK-Präsident Josef Hechenberger mahnt, mit der Ressource "Boden" sparsamer umzugehen; Kritik von Liste Fritz.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL, ST. JOHANN. Am 5. Dezember war internationaler Tag des Bodens. Rund elf Hektar werden täglich in Österreich verbaut und gehen damit unwiederbringlich für die landwirtschaftliche Produktion verloren. Auch im Hinblick auf den Klimawandel ist diese Zahl alarmierend, so LK-Präsident NR Josef Hechenberger.

„Wir müssen unverbaute Flächen schützen, sie sind die Produktionsgrundlage für unsere Landwirtschaft, damit auch die Garantie für unsere Lebensmittelversorgung und zugleich unsere Versicherung im Kampf gegen den Klimawandel“,

so Hechenberger. Es müsse gelingen, (bundesweit) Anreize zu schaffen, um sparsamen Umgang mit Grund und Boden zu belohnen, anstatt Versiegelung noch weiter zu fördern.

LH-Stv. Josef Geisler legte eine Tiroler Bodenbilanz vor, in der auf den sorgsamen Umgang mit Grund und Boden im Land verwiesen wird. Dies stößt auf herbe Kritik der Liste Fritz. Sie verweist etwa auf die mögliche Genehmigung für ein Gewerbegebiet in St. Johann (wir berichteten mehrfach), wobei 75.000 m2 wertvoller Landwirtschaftsflächen verbaut werden sollen. Verwiesen wird zudem auf laufende Versiegelungen für Chaletdörfer, illegale Freizeitwohnsitze und "unsinnige Investorenmodelle".

"Die Liste des Bodenfraßes ließe sich beliebig fortsetzen. LH Anton Mattle soll endlich gegen diesen unaufhörlichen Bodenverbrauch vorgehen",

so Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint.
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