Entscheidung verschoben

Altenwohnheim | Foto: Archiv

Altenwohnheim(e): Die Reither müssen sich für einen Standort entscheiden

Die Gemeinde Kirchberg baut ihr Altenwohnheim auf 63 Betten aus – auch ohne Beteiligung der Reither. In Oberndorf wartet man auf eine Entscheidung des Reither Gemeinderates.

REITH/KIRCHBERG/GOING/OBERNDORF (jomo). Bei der letzten Sitzung in Reith konnten die Gemeinderäte keinen Entschluss bezüglich der dringend notwendigen Schaffung von Altenwohn- und Pflegeheimplätzen fassen. „Mit dem, was wir momentan wissen, können wir keine Entscheidung fällen und wir müssen die beste Lösung für die Reither sowie auch für die Region finden“, erklärte Bgm. Stefan Jöchl. Die Reither haben die Qual der Wahl zwischen einem Standort in Kirchberg oder in Oberndorf.

Im St. Johanner Verband
Seit den 80er Jahren gehört die Gemeinde Reith mit einem Anteil von 7,7 Prozent dem Pflegeverband St. Johann an und hat im Altenwohnheim St. Johann einen theoretischen Anspruch auf sechs Betten (werden nach Bedarf vergeben Anm. d. Red.). Wenn die Reither jetzt ihre Zelte im St. Johanner Pflegeverband abbrechen, wären alle getätigten Investitionen verlorenes Geld. „Wer den Verband verlässt, kann nichts mitnehmen, das müssen wir uns gut überlegen“, weist Jöchl auf die Situation hin. Der Gemeinderat hat nun einen Fragenkatalog ausgearbeitet, um die Entscheidung zu erleichtern. „Wir erwarten uns von Kirchberg und Oberndorf eine Antwort bis Ende Mai, dann können wir beraten“, so Jöchl.

Warten in Oberndorf
Auf eine Entscheidung der Reithe­r Gemeindeführung wartet indes der Oberndorfer Bürger­meis­ter Hans Schweigkofler. „Wie groß das Pflegeheim in Oberndorf gebaut wird, hängt von der Entscheidung der Reither ab, dann können wir den Bau auch planen“, so der Dorfchef. Schweigkofler will auch die Gemeinde Going mit an Bord holen. Der Goinger Gemeinderat stimmt in einer der nächsten Sitzungen darüber ab. Eine Zusammenarbeit mit dem Pflegeverband St. Johann, dem auch Oberndorf angehört, wäre für Schweigkofler das Ziel. „Da dem Verband ebenfalls Reith und Going angehören, wäre eine Zusammenarbeit ideal“, ist der Oberndorfer Bürgermeister überzeugt. In welcher Form, ist man sich noch nicht im Klaren. Es gäbe, so Schweigkofler, aber mehrere Möglichkeiten.

Kirchberger bauen – ob mit oder ohne Reith
Die Kirchberger Gemeindeführung plant den Ausbau des bestehenden Pflegeheimes auf 63 Betten, egal ob mit oder ohne Beteiligung der Gemeinde Reith. „Mit oder ohne Reither – der Startschuss für den Bau fällt nächstes Jahr. Falls die Reither keine Betten wollen, ersparen wir uns einen weiteren Ausbau in nächster Zukunft“, betont Bürgermeister Helmut Berger.

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