Kitzbühel - Innenstadtpflasterug
Gamper vs. Winkler – Zwist ums Pflaster

Hurra die Gams – Polit-Streit in Corona-Zeiten. | Foto: Kogler
  • Hurra die Gams – Polit-Streit in Corona-Zeiten.
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GR Gamper mit Vorwürfen an den Stadtchef und Winklers Konter zur Innenstadtpflasterung und Geldverteilung.
KITZBÜHEL (niko). Die Kitzbüheler FPÖ ortet massive Schwächen der Kitzbüheler Stadtregierung im Zuge der Corona-Pandemie. Bgm. Klaus Winkler hält mit Kritik an der FPÖ-Führung dagegen.

„Wenn Bgm. Klaus Winkler glaubt, er könne die Corona-Pandemie als Ausrede für seine seit Jahren verfehlte Stadtpolitik verwenden, dann hat er sich getäuscht“, so LA GR Alexander Gamper (zugleich FPÖ-Stadtchef). Er bezieht sich auf die Aussage Winklers, wonach die Pflasterung in der Innenstadt (Hinterstadt, Anm. d. Red.) heuer nicht mehr durchgeführt werde, „um die Gastronomie, wenn sie dann wieder öffnen darf, nicht zu belasten.“ Für Gamper ein Indiz dafür, dass es dem Bürgermeister nur um das parteipolitisch motivierte Blockieren seiner ihm, Gamper, zugeteilten Innenstadt Agenden gehe. „Hätte Winkler auch nur einen Funken Gespür für unsere Innenstadtkaufleute und
Gastronomen, dann hätte er wichtige Infrastrukturmaßnahmen, die ohnehin nicht aufschiebbar und längst beschlossen sind, nun in der sprichwörtlich toten Zeit umgesetzt.“

Für Gamper sind nicht nur die Innenstadtpflasterung, sondern auch viele andere Straßenprojekte in Kitzbühel prioritär: „Diese wurden vom Bürgermeister sang- und klanglos eingestellt. In der Krise zeigt Winkler nämlich, wo seine Prioritäten liegen. Anstatt vorhandene Budgetmittel für wichtige Projekte für Einheimische und Unternehmer einzusetzen, verteilt er großzügig im Gießkannenprinzip das Geld, das wir gar nicht haben."

"Nur mehr peinlich"

Scharf weist Bgm. Winkler die Vorwürfe zurück und greift seinerseits den Oppositionellen an: „GR Gamper ist nur mehr peinlich. Anstatt sich in der Krise konstruktiv einzubringen, schlägt er wie immer hoffnungslos um sich und versucht krampfhaft, politisches Kleingeld einzusammeln. Verantwortungsvolle Politik geht aber anders. Als zuständiger Referent müsste Gamper wissen, dass die Innenstadtpflasterung nicht in ein paar Tagen zu machen ist, sondern dass die Arbeiten bis Ende Juni, Anfang Juli dauern würden. Das würde die Gastbetriebe, die derzeit überhaupt kein Geschäft machen, nur zusätzlich belasten, weil sie während der Bauphase kein Gastgartengeschäft machen könnten. Das wäre unverantwortlich gegenüber allen Gast- und Handelsbetrieben, die aufgrund der vorherrschenden Krise jetzt schon wirtschaftlich schwer zu kämpfen haben.
Die Stadt Kitzbühel steht aufgrund einer verantwortungsvollen Finanzpolitik sehr gut da und wird die Krise gut überstehen. Unsere Betriebe werden von der Stadt auch bestmöglich unterstützt. Gemeinsam werden wir die Krise meistern. Demgegenüber sind die finanziellen Fähigkeiten von GR Gamper hinlänglich bekannt. Würde man seinen Weisheiten folgen, weiß jeder in Kitzbühel, wohin das führen würde.“

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