Liste Fritz - Freizeitwohnsitze
"Kontrolle ist nötig!"

Liste Fritz bringt Anträge ein: Bezirkssprecher Sepp Niedermoser, LA Markus Sint, GR Marielle Haidacher (Kitzbühel). | Foto: Liste Fritz
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Liste Fritz vertieft sich in den Kampf gegen Freizeitwohnsitze; Dringlichkeitsanträge eingebracht.

BEZIRK KITZBÜHEL, TIROL (niko). Die Probleme mit Freizeitwohnsitzen (legale und illegale) beschäftigen die Tirol Bürger – in besonderem Maße im Bezirk Kitzbühel. Die Liste Fritz brachte am 3. Oktober – als Auftrag heimischer Bürger – für den Oktober-Landtag zwei Dringlichkeitsanträge zur Problematik ein.

LA Markus Sint, GR Marielle Haidacher (Kitzbühel) und Bezirkssprecher Sepp Niedermoser dazu:
"Freizeitwohnsitze verknappen Grund und Boden, verteuern das Wohnen und machen aus unseren Orten seelenlose Schlafdörfer. Für die Einheimischen bleibt immer weniger leistbarer Platz zum Wohnen. Diese völlig falsche Entwicklung befeuert den Ausverkauf Tirols, wir als Liste Fritz wollen diese Fehlentwicklung stoppen."

Tirol hat 16.218 legale und geschätzte 10.000 illegale Freizeitwohnsitze. Etwa jede vierte Gemeinde in Tirol hat mehr Freizeitwohnsitze als die gesetzlich verankerte 8-%-Grenze erlaubt. Im Bezirk Kitzbühel ist das Problem der Freizeitwohnsitze besonders arg, 13 von 20 Gemeinden liegen über der 8-%-Grenze, so LA Sint.

Kontrolle durch Ortschefs

Aufgabe der Bürgermeister sei es, mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze zu kontrollieren und damit auf die ordnungsgemäße Vollziehung des Gesetzes zu achten. "Mit unseren zwei Dringlichkeitsanträgen wollen wir den Bürgermeistern Hilfe bei der Kontrolle und Vollziehung des Gesetzes zukommen lassen. Erstens soll das Land Tirol eine Checkliste ausarbeiten, auf Basis derer die Bürgermeister die Erhebung fehlerlos durchführen können. Das soll Verfahrensfehler verhindern und keine Ausrede mehr bieten, man habe nicht gewusst, wie vorgehen. Zweitens sollen die Bürgermeister finanzielle und personelle Hilfe bei der Kontrolle von illegalen Freizeitwohnsitzen erhalten. Schließlich soll die Landesregierung in Absprache mit dem Gemeindeverband prüfen, ob die Kontrollpflicht von den Bürgermeistern weg und zu den Bezirkshauptmannschaften oder zum Land Tirol hin wandern soll", so Sint.

Die Liste Fritz hatte engagierten Bürgern bei einem Info-Abend bzw. einem Bürgertreffen in St. Johann (wir berichteten) versprochen, sich ihrer Vorschläge für eine effektivere Kontrolle mutmaßlich illegaler Freizeitwohnsitze anzunehmen und in den Landtag zu bringen. "Das tun wir hiermit", so Sint.

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