Biathlon Weltcup Hochfilzen
Biathlon-Asse beim Heimweltcup in Hochfilzen

Hochfilzen-Auftakt: Sprint der Damen (Bild: Lokal-Matadorin Lisa Hauser). | Foto: WMP
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Biathlon-Weltcuprennen gingen am vergangenen Wochenende in Hochfilzen in Szene.

HOCHFILZEN (niko/joba). Rund 24.000 Fans waren in den vergangenen vier Tagen nach Hochfilzen gepilgert und erlebten einen perfekt organisierten Biathlon-Weltcup. Sowohl bei den Rennen, als auch bei den Biathlon-Feiern im Ortszentrum herrschte ausgelassene Stimmung.
Gerade zu Beginn der Wintersaison sorgen die Biathlon-Anhänger für eine starke Belebung der Region und die TV-Bilder sowie die umfangreiche Berichterstattung für eine anhaltende Nachfrage – vor allem im Kernmarkt Deutschland. „Nach zwei Jahren 'coronabedingter' Zuschauerpause, freue ich mich zuallererst, dass wir wieder gemeinsam mit den Fans dieses herrliche Fest erleben können. Darüber hinaus ist der Weltcup natürlich für das PillerseeTal und weit über die Regionsgrenzen hinaus von großer wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung“, resümiert Armin Kuen, Geschäftsführer des Tourismusverbandes.

Weltcup-Debüt für Anna Gandler 

Mit dem Sprint der Damen ging am Feiertag (8. 12.) der erste Wettkampf im Zuge des Heimweltcup-Wochenendes in Hochfilzen über die Bühne. Der Sieg ging an die Deutsche Denise Herrmann-Wick. Aus österreichischer Sicht sorgte Lisa Hauser für das beste Ergebnis des Tages. Die Tirolerin musste nur liegend einen Fehlschuss in Kauf nehmen und belegte am Ende mit einem Rückstand von 48,7 Sekunden Rang zwölf. Weltcup-Debütantin Anna Gandler (Kitzbühel) landete auf Rang 51. Vier ÖSV-Athletinnen qualifizierten sich für die Verfolgung.

Erster Weltcupeinsatz für Anna Gandler. | Foto: WMP
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Keine Spitzenplätze im Sprint

Nach den Damen fiel auch für die Herren mit einem Sprintrennen der Startschuss für das Weltcup-Wochenende. Dabei konnte sich der Norweger Johannes Thingnes Boe den Sieg sichern. Der Norweger blieb am Schießstand fehlerfrei und zeigte auch auf der Loipe eine extrem starke Performance. 43 Sekunden dahinter landete der Franzose Emilien Jacquelin auf Rang zwei. Das Podest komplettierte mit Sturla Holm Laegreid ein weiterer Norweger. Für das österreichische Team verlief das erste Heimrennen nicht nach Wunsch. Felix Leitner belegte als bester ÖSV-Athlet Rang 29.

Felix Leitner konnte beim Herren-Sprint Rang 29 belegen. | Foto: WMP
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Lisa Hauser stark im Verfolgungsrennen

Mit einem Verfolgungsrennen eröffneten die Damen den dritten Wettkampftag im Zuge des Heimweltcups in Hochfilzen. Dabei sicherte sich Julia Simon mit einer starken Vorstellung ihren zweiten Saisonsieg. Die Französin leistete sich insgesamt nur einen Fehlschuss und setzte sich souverän mit einem Vorsprung von 19,6 Sekunden gegen ihre Konkurrentinnen durch.
Aus österreichischer Sicht sorgte einmal mehr Lisa Hauser für das beste Ergebnis. Sie hielt sich über weite Strecken des Rennens im absoluten Spitzenfeld. Bis zum letzten Schießen wäre sogar ein Podestplatz in Reichweite gewesen, zwei Fehler beim letzten Stehendanschlag kosteten die 28-Jährige jedoch ein paar Positionen. Am Ende überquerte Hauser als Neunte die Ziellinie.
Ebenfalls eine starke Leistung zeigte die erst 21-jährige Anna Gandler. Die Tirolerin leistete sich zwei Fehlschüsse am Schießstand, verbesserte sich um insgesamt 21 Plätze nach vorne und belegte am Ende den beachtlichen 30. Platz. Mit Julia Schwaiger auf Rang 39 klassierte sich zudem eine weitere heimische Athletin in den Top-40. Dunja Zdouc belegte im Endklassement Rang 51.

Lisa Hauser belegte im Verfolgungsrennen den neunten Rang. | Foto: WMP
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Staffelteam zeigte solide Leistung

Nach der Verfolgung der Damen stand für die Herren beim Weltcup in Hochfilzen ein Staffelrennen auf dem Programm. Der Sieg ging dabei an die großen Favoriten aus Norwegen. Die Skandinavier setzten sich mit insgesamt sieben Nachladern und einer Strafrunde mit 20 Sekunden Vorsprung gegen das Team aus Schweden durch. Rang drei ging an die Mannschaft aus Deutschland.
Das österreichische Quartett in der Formation David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Harald Lemmerer gelang auch im zweiten Staffelbewerb der Saison eine solide Leistung. Die ÖSV-Herren zeigten vor allem am Schießstand ihr ganzes Können, leisteten sich insgesamt nur vier Fehlschüsse und lieferten damit die beste Schießleistung des gesamten Feldes ab. Am Ende belegte das heimische Team mit einem Rückstand von 2:28,6 Minuten Rang sechs.

Startläufer David Komatz zeigte beim Staffelrennen eine starke Leistung. | Foto: WMP
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Probleme am Schießstand

Am Sonntag absolvierten die Damen mit einem Staffelrennen ihren Abschlussbewerb beim diesjährigen Heimweltcup in Hochfilzen. Dabei sicherte sich das französische Team den Sieg. Die Französinnen setzte sich gegen das Team aus Schweden durch. Platz drei belegte die Mannschaft aus Italien.
Das österreichische Team in der Formation Dunja Zdouc, Anna Gandler, Julia Schwaiger und Lisa Hauser hatte heute vor allem am Schießstand mit ein paar Problemen zu kämpfen und belegte am Ende mit zwölf Nachladern und zwei Strafrunden mit einem Rückstand von 3:24,2 Minuten Rang neun.

Felix Leitner auf Aufholjagd

Zum Abschluss des Heimweltcup-Wochenendes stand für die Herren ein Verfolgungswettkampf auf dem Programm. Der Sieg ging dabei ein weiteres Mal in souveräner Manier an Johannes Thingnes Boe. Der Norweger leistete sich insgesamt nur zwei Fehlschüsse und feierte damit seinen bereits dritten Sieg an diesem Wochenende. 
Bester Österreicher war heute Felix Leitner. Der Tiroler, der von Rang 29 ins Rennen gestartet war, lieferte vor allem Schießstand eine überragende Vorstellung ab. Der 25-Jährige leistete sich im gesamten Rennen keinen einzigen Fehlschuss, verbesserte sich damit um 16 Plätze nach vorne und belegte am Ende mit einem Rückstand von 2:08,3 Minuten Rang 13. Auch Simon Eder arbeitete sich einige Positionen nach vorne. Der Routinier musste nur beim letzten Stehendschießen zwei Fehlschüsse in Kauf nehmen und belegte mit einem Rückstand von 3:44,7 Minuten Rang 34. David Komatz (+4:43,5 min./2 Fehlschüsse) und Harald Lemmerer (6:05,4 min./5 Fehlschüsse) landeten im Endklassement auf den Rängen 44 und 53.

Felix Leitner verbesserte sich im Verfolgungswettkampf um insgesamt 16 Plätze. | Foto: WMP
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